Dienstag, 26. Februar 2019
Die letzte Woche
Die letzte Woche in Schönbrunn hat begonnen. Ich betrachte sie mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die Zeit rennt.
Ich bin diese Woche im Elefantenrevier. Dazu gehören aber nicht nur die afrikanischen Elefanten, sondern auch die Afrikaanlagen mit Nyalas, Blauhalsstraußen, Mohrgazellen, Kirk-Dikdiks, Rosaflamingos, Burchell-Zebras und Elenantilopen.
Bisher habe ich hauptsächlich mit den Elefanten gearbeitet. Natürlich muss bei so großen Tieren eine ganze Menge sauber gemacht werden, das nimmt viel Zeit am Tag in Anspruch. Aber neben dem ganzen Reinigen gibt es aber auch andere Arbeiten. Mit jedem Elefant wird jeden Tag ein Training gemacht. Mit den Tieren können drei verschiedene Trainings gamacht werden.

1. Freestyle-Training:
Die Tiere können während des Abduschens zeigen, worauf auch immer sie Lust haben. Für etwas gezeigtes wird der Klicker betätigt und es gibt eine kleine Belohnung.

2. Target-Training:
Die Tiere können mithilfe eines Targets stationiert werden und es können verschiedene Kommandos gegeben werden.
Z.B. das der entsprechende Fuß rausgegeben werden soll, das sie den Rüssel einmal auspusten sollen. Oder auch, das der Rüssel gehoben werden soll, um sich das Maul anzuschauen.
Hier gibt es für jedes korrekt ausgeführte Kommando den Klick und die Belohnung.

3. Stilles Training:
Dies ist ein Training, in dem keine sprachlichen Kommandos gegeben werden, sondern nur mit Körpersprache gearbeitet wird.
Auch hier gibt es für jedes korrekt ausgeführte Kommando den Klick und die Belohnung.

Für die großen Tiere gibt es natürlich auch eine ganze menge Futter. Es gibt Heu, verschiedene Äste, nach dem Training einen Eimer mit Saftfutter und während des Trainings Brot. Auf der Außenanlage gibt es Möhren, Äpfel und Pellets.
Die Fütterungen werden über den ganzen Tag verteilt.
Ich bin gespannt, was mich diese Woche noch erwartet.

Bis dann
Natalie

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