Donnerstag, 14. Februar 2019
Wer hat die Kokosnuss geklaut! (Affenhaus)
Was geht ab Leute außerhalb Wiens?!

Bei mir neigt es sich der zweiten Woche dem Ende zu. Die Zeit vergeht hier echt schnell, einfach weil man hier so viele neue Eindrücke bekommt und viel Neues lernt. Zurzeit befinde ich mich im Affenhaus und hier ist es sehr interessant zu sehen wie unterschiedlich man Arbeitet, sei es mit dem Umgang der Tiere, der Futterzusammenstellung oder dem Futter an sich. Was mich extrem erstaunt hat war das Training der Orang Utan und der Bärenstummelaffen. Zum Beispiel kann man bei den Orangs die Temperatur am Ohr Messen, Kehlsack oder andere Körperteile abtasten, ohne Probleme eine „Fake“ Spritze geben und selbst das Aus- und Einsperren läuft schnell und ohne Probleme ab. Das Bärenstummel Training ist mit dem der Orangs keines Wegs zu vergleichen, einfach weil es keine Menschenaffen sind und den Gedanken gang ganz anderes herleiten als wir Menschen oder unsere roten Verwandten. Nicht nur das es bei den Bärenstummelaffen etwas länger dauert, man muss aufpassen wenn man das Equipment umändert oder aufstockt, weil die Meerkatzenverwandte doch schon allem neuen recht scheu und ängstlich gegenüberstehen, selbst wenn sich nur die Farbe vom Target stock ändert;D. Trotzdem hat es der Tiergarten Schönbrunn geschaft das die Tiere dem Target folgen und bleiben, es kann ein Ziel anvisiert werden indem man ein Target woanders hinhängt, die Tiere können gewogen werden oder man leuchtet mit einem Laserpointer hinein den die Tiere folgen und fangen müssen.

Aber auch die anderen Tiere im Affenhaus sind sehr cool und total funny drauf. Die Kattas die anfangen ihr Territorium durch Rufe zu markieren wenn man anfängt die Innenanlage zu säubern, die morgendlichen Gesänge der Weißhandgibbons, das Beobachteten der kleinsten Affen der Welt-> Zwergseidenäffchen, das man von Springtamarinen angesabbert wird wenn man ihnen nicht schnell genug die Trauben her gibt, die süßen aber doch eher nervigen Totenkopfäffchen die gerne das Futter klauen, die Sakis die eher ängstlicher sind und das totale Gegenteil der Totenkopfäffchen sind und super süß einher schauen wenn man versucht ihnen Futter zu geben, die Roten Varis wo sich eine Handaufzucht befindet <3, die Erdmännchen die immer was zu Erzählen haben oder das Kugelgürteltier zu wecken wenn es fressen gibt.

Natürlich will jeder Azubi gerne in seinem Betrieb bleiben, weil man dort alle Kennt und weiß wie man Arbeiten muss, dennoch würde ich gerne in diesem Revier bleiben. Die Tiere sprechen mich an und sind total meins, aber nix ist wichtiger als das das Team stimmt und Teamwork vorhanden ist und das ist hier definitiv der Fall.

Gruß euer Phil <3

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Alte Geschichte und neue Erfahrungen
Am Sonntag ging es für mich, wie angekündigt, in das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Für mich persönlich ein sehr gelungenes Museum mit interessanten Ausstellungen zu folgenden Themen:
- 30-jähriger Krieg, die Türkenkriege und Prinz Eugen (17. Jahrhundert)
- Maria Theresia (18. Jahrhundert)
- Österreich und Europa (1789-1866)
- Kaiser Franz Josef
- Das Attentat in Sarajevo
Mit dem originalen Auto indem Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau erschossen wurden, was den 1. Weltkrieg auslöste.
- Der erste Weltkrieg (1914-1918)
- Republik und Diktatur (1918-1945)
- Seemacht Österreich
Für Interessenten an der Militärgeschichte ein sehr empfehlenswertes Museum, für den Rest eher weniger.
Nach meinem Museumsbesuch bin ich zufuß wieder in Richtung Stadtzentrum gelaufen und habe mir noch ein paar Sehenswürdigkeiten angeschaut.
Meine erste Station war das Schloss Belvedere. In beiden Schlossteilen sind verschiedene Kunstausstellungen zu sehen. Aber auch für Nicht-Kunstliebhaber, wie mich, ist das Schloss mit seiner großen Garten- und Brunnenanlage ein Muss. Weiter ging es zum Karlsplatz mit der prachtvollen Karlskiche. Vorbei am Wiener Opernhaus ging es zum Maria-Theresien-Platz, wo das Naturhistorische Museum und das Kunsthistorische Museum zufinden sind.
Am nächsten Tag startete die zweite Woche im Zoo. Diese Woche geht es für mich ins Polarium, zu den Pinguinen, den Mähnenrobben und den Groß- und Kleinbären.
Die ersten drei Tage war ich bei den Bären. Dort durfte ich die Arbeit mit Brillenbären, Zebramangusten und Mandschurenkranichen, sowie das Eisbärtraining kennenlernen. Wir haben unsere Erfahrungen über die Arbeit mit Nasenbären ausgetauscht und die schuliche Ausbildung in unseren Ländern verglichen. Zudem durfte ich meinen Teil dazu beitragen, die jungen Nasenbären (8 Monate alt), zu desensibilisieren.
Heute war ich bei den Mähnenrobben und den drei Pinguinarten. Der erste Kontakt mit den Mähnenrobben war etwas schwierig, da die Tier sehr skeptisch waren. Aber im Laufe des Tages hat sich ihre Skepsis gelegt. Desweiteren haben wir uns über die Ernährung und das Brutverhalten bei den Pinguinen unterhalten.
Morgen ist mein letzter Tag dort. Ich kann kaum glauben, dass schon fast zwei Wochen vorbei sind.
Am Mittwochabend haben wir einen Giraffenvortag im Zoo besucht. Er war sehr interessant und beinhaltete Informationen zu der neues Systematik, zu Besonderheiten bei Giraffen und zu der Entwicklung der Giraffenhaltung im Tiergarten Schönbrunn.
Für das Wochenende ist noch nichts konkretes geplant, ich lasse mich überraschen.

Bis die Tage

Natalie


Auto vom Attentat in Sarajevo


Schloss Belvedere


Wiener Opernhaus


Königspinguine

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