Montag, 10. Juli 2023
Rückblickend zum 2. Betrieb
Die beiden Betriebe in denen ich arbeiten durfte waren so verschieden, dass jeder vergleich sinnlos wäre.
Umso interessanter war es jedoch für mich. Wie ich auch näheres im letzten Beitrag vom ersten Betrieb über diesen erzählt habe, wollte ich das auch nochmal über den zweiten Betrieb machen.

Das Restaurant “Tierra del Sol” mit dem zugehörigen sofort Verkauf von Bäcker- und Konditoreiwahren “Masea” und der „Atólería“ arbeitet mit dem vollen Fokus auf Herkunft, Weiterverarbeitung und Endprodukt jedes Gerichts oder Getränks, ob:

1. Atóle „atólería“
-ein Maisgetränk mit Basis auf Wasser und Mais und weiteren Zutaten nach Variation.

2. Comal
-die Herstellung aller Tortillas, Quesadillas, Tetelas, etc. die beliebig gefüllt oder simple gelassen werden können. Jeden Tag gibt es andere „cortesías“ was kleine Gratis-Vorspeisen in Form von kleinen Häppchen dem Kunden vor seinem Bestellten Gericht serviert wird.

3. panadería „masea“
-alle Brote, meist aus Hefeteig und herzhaft, aber auch aus Maismehl und als süße Teilchen im Verkauf oder als Auswahl zum Kaffee oder der Heißen Schokolade im Haus.

4. repostería „masea“
-die Süßwaren sowie die Tarts, Donatelas (ein Donat in dreieckiger Form mit verschiedenen Füllungen - eine Spetialität des Hauses) im Verkauf oder den Desserts für das Restaurant, welche alle auf der Grundzutat -cacao- basieren.

5. producción
-die Produktion aller Hauptgerichte, wie Suppen, Moles (Saucen auf Basis von verschiedenen Chilisorten, ob süßlich, scharf, mild etc kommt ganz auf die Zugabe weiterer Produkte wie z.B Schokolade oder Nüsse an.), Fleisch, Tacos oder Salate. Diese werden anschließend für den Kunden fertiggemacht und schön angerichtet dem Kunden serviert.

Das ganze Team arbeitet hervorragend zusammen, mit einer Liebe und einem Respekt zum Kern und Ziel des Restaurants.
Alle Produkte stammen aus Oaxaca, nichts wird importiert. Von allen Kräutern über jede Blume, -Kakaofrucht oder -Bohne, jeden Mais- oder -Weizenkorn, jeder Mezcal bis hin zum Geschirr. Alle Anbauflächen und Produktionen sind im Kreis Oaxacas.

Wie schon leicht erkennbar ist das Restaurant sehr Traditionell und das merkt man in jedem Produkt. Die Küche ist nicht nur Traditionell Oaxaqueño sondern speziell aus der Region der Mixteca. Das liegt etwa 3h vom Zentrum entfernt und ist der Geburtsort der Chefin.

Ich hoffe der Beitrag war verständlich.
In dem Sinne einen schönen Juli und bis nächsten Monat,
Lola

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Letzte Woche und Ankunft zuhause
So jetzt ging alles doch sehr schnell vorbei.
Die 5 Monate die mir erst so viel vorkamen, waren dann plötzlich um.
Die letzte Woche habe ich nochmal extra viel Zeit auf der Arbeit verbracht um noch möglichst viel mitzunehmen und die Zeit mit meinen Arbeitskollegen zu genießen.
Der Heimweg hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, ich war 24 Std insgesamt unterwegs und hatte somit einen langen Tag.
Zuhause angekommen musste ich mich erstmal wieder neu eingewöhnen und in mein altes leben finden, das hat auch gute 4 Tage gebraucht.
Am zweiten Tag kam meine Ganze family zu besuch, da ich 4 Tage nach Ankunft auch schon wieder weg in den Urlaub gefahren bin.

Das wars dann von mir mit Berichten aus und über Mexiko, als nächstes hören wir uns in einem Monat aus Wien.

Bis dahin,
Lola

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Mittwoch, 5. Juli 2023
Letzter Beitrag von Mexiko
Da sind 5 Monate auch schon wieder um.
Die Zeit verging super schnell aber ich habe jeden Tag genossen und letztendlich doch so viel gesehen, kennengelernt, meine Sprache erweitert und ganz viele neue Leute kennengelernt.
Vor allem vom zweiten Betrieb konnte ich mich nur schwer losreißen, das Team war super und in jeder Abteilung konnte ich so viel neues lernen, wobei auch immer noch viel Platz nach oben ist.
Die Heimreise hat dann eine gefühlte Ewigkeit gedauert, mit zwei mal Umsteigen war ich insgesamt ganze 24std unterwegs und am Ende froh zuhause angekommen zu sein.

Ganz liebe Grüße,
Lola

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Samstag, 24. Juni 2023
Vorletzte Woche
Diese Woche habe ich in der Küche gearbeitet, auf der Terrasse.
Das Team ist super, wir sind nachmittags bis abends 4 Leute. Einer der sich um alle Suppen uns saußen kümmert, eine auf dem Grill posten, die sich um Fleisch etc kümmert, ich, die die Teller anrichtet und dekoriert und ein Springer, der einspringt, wenn irgendwo Hilfe benötigt wird.
Das tolle an jedem einzelnen posten ist, dass ich auf jedem neue Wörter, neue Techniken und neue Gereichte kennenlerne.
Langsam habe ich die verschiedenen Dekorationen mit den einzelnen Kräutern im kopf, doch nächste Woche gehts für mich schon wieder zum nächsten posten, da wird es zwar etwas ruhiger aber genauso spannend.

Gestern hatte ich meinen freien Tag und ich bin mit einem Freund durch Oaxaca gefahren um verschiedene Orte oder Gegenden zu sehen, die ich noch gesehen haben sollte bevor ich wieder abreise.
Zudem habe ich ihm Eislaufen beigebracht. Seine erste Stunde auf dem Eis war zwar sehr wackelig aber man konnte große Fortschritte erkennen.

Saludos,
Lola

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Mittwoch, 14. Juni 2023
Wochenendausflug
DIESER BERICHT IST FÜR FRAU SCHÖNEWALD.
Ich habe meinen freien Tag auf diesen Samstag verschoben, da ich Freitag Abend in Mexiko-City sein wollte.
Also saß ich dann Donnerstag Abend um kurz vor 24 Uhr im Bus um 6h nach Mexiko City zu fahren. Mit etwas Verspätung kam ich dann schließlich um halb 8 in der Mega Stadt an.
Nachdem ich meinen Kram bei meinem Besten Freund abgestellt hatte und mich etwas frisch gemacht habe, sind wir schon eine alte Freundin abholen gefahren, um frühstücken zu gehen.
Diese Freundin war mein Grund die Reise auf mich zu nehmen, wir kennen uns aus der Ausbildung und haben zusammen im Betrieb gearbeitet, bis sie sich dazu entschlossen hat doch lieber Mathe zu studieren.
Die liebe Klara.
Nachdem wir uns unfassbar viel zu erzählen hatten, nachdem wir uns jetzt auch schon wieder fast 3 Jahre nicht gesehen hatten haben wir andere Schulfreunde von der Uni abgeholt und zusammen den Tag verbracht.
Der Grund warum Klara in Mexiko ist, ist, dass sie ebenfalls über Erasmus für zwei Semester in Paris studiert und mit ihrem Orchester (Klara spielt Geige in dem Orchester ihrer Pariser Uni) eine Tournee in Mexiko macht. Insgesamt zwei Wochen, Mexiko City und zwei weitere Städte weiter im Norden.
Bei ihrem Konzert war ich natürlich auch und es war unglaublich schön, schöner noch weil meine Freundin aus Deutschland teil des Orchesters war.
Zusammen kam das Orchester mit über 90 Menschen aus Paris angeflogen. Wahnsinn!
Sowohl für Klara als auch für mich ging es dann am Samstag weiter. Klara musste dann in die nächste Stadt und ich habe meinen Bruder un Puebla besucht. Sonntag Abend ging es für mich schon wieder nach Hause, da ich am Montag auch wieder gearbeitet habe.

So langsam merke ich, dass die Zeit hier zu ende geht…
Bisschen hört ihr noch von mir.
Saludos
Lola

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Montag, 5. Juni 2023
Letzter Monat
In der letzten Woche habe ich einiges erlebt, Freunde gefunden, Freunde verloren. Hatte mal gute und mal nicht so schöne Tage, hier kommen oft viele Gedanken und Emotionen hoch.
Den ganzen Tag eine andere Sprache zu sprechen ist ebenfalls anstrengend und oft bin ich auch einfach nur kaputt wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme.
Andererseits arbeite ich oft länger oder hänge einen Tag dran, da ich sehr gerne auf der Arbeit bin und mir das arbeiten viel Spaß macht.
Diesen Monat werde ich noch zwei mal die Abteilung wechseln.
“Comál” und “Terraza” dazu erzähle ich dann mehr wenn es soweit ist.
Bis zum 15. Juni bin ich aber noch in der Konditorei und ich lerne jeden Tag neues dazu.
Das Restaurant it allen Abteilungen ist grade in einer großen Wandlungsphase. Es wurde nominiert um unter die Top 10 besten Restaurants ganz Oaxacas zu kommen, sprich: als Reisetip, im Reiseführer, etc. als sogenannter “must seen” für Oaxaca.
Zu dieser Nominierung gehört, dass das Restaurant einen Stern bekommt. Das ganze Personal soll die wichtigsten Details über seine Abteilung wissen, wenn nicht sogar auch mehr. Auf den Fluren hört man ständig wir nochmal der besondere Stein heißt aus dem der Boden und die Treppen sind, oder welche Brote Gluten frei oder aus welchem Mehl hergestellt wurden.
Auch wir als Praktikanten werden über alles informiert und sollten die Karte des Restaurants kennen, denn auch uns können die Kunden fragen.
Tierra del Sol (so heißt das Restaurant) legt viel wert auf Qualität und Details. Ständig wird verändert und verbessert, überlegt was man besser machen kann und wie. Was mir an dem ganzen Thema gefällt, ist dass alle Mitarbeiter zusammen arbeiten um gemeinsam zu Wachsen, die Chefin läuft persönlich Täglich durch die Räume, alle kennen alle bei Namen und als Praktikant wirst du auch als Teil des Teams gesehen, klar wir arbeiten viel zu, bekommen aber ach viel Verantwortung.

Auch wenn ich zuhause grade viel Sonne sehe und mich langsam auch wieder auf zuhause freue, bin ich schon etwas traurig, dass mir nur noch ein Monat bleibt.

Ihr hört von mir,
Saludos,
Lola

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Sonntag, 21. Mai 2023
Erster Monat
Ich bin jetzt fast einen Monat in Oaxaca im Restaurant “tierra del sol”.
Verrückt wie schnell die Zeit vergeht.
Nach zwei Wochen in der Bäckerei von “Masea- trigo y maíz” bin ich in die Konditorei gewechselt.
In der Konditorei ist es etwas ruhiger. Dort haben wir die sogenannte “kalte Theke” wo die Kellner die Früchteteller abholen, die vor dem Frühstück serviert werden. In der Konditorei haben wir die “donatelas” die eine Mischung aus “dona” (Donut) und “tetela” einem Gericht in der form eines Dreiecks ist. Die donatela ist also ein Donut in Form eines Dreiecks. Diese werden verschieden gefüllt.
Abgesehen von den donatelas haben wir auch unsere Tartletts, kleine rechteckige Schoko Kuchen, Torten auf Bestellung und und und…
Mein Team ist super nett und ich fühle mich dort sehr wohl, bin schon traurig dass mir nur noch fünf Wochen bleiben. Die meisten der Praktikanten gehen ende diesen Monats wieder zurück in die uni, da wird sich für mich nochmal einiges ändern aber zurzeit genieße ich jeden Tag der mir bleibt um die Gegend kennen zu lernen und mehr im Betrieb zu lernen.

Ich berichte.
Saludos,
Lola

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Mittwoch, 3. Mai 2023
Eine verrückte Woche
Heute ist zwar erst Dienstag aber bis bis jetzt kann ich schon bestätigen, dass dies dies die schwerste Woche von allen ist.
Teil 1.
Vor wenigen Tagen habe ich erfahren, dass ein Freund von mir ende letzten Jahres einen Autounfall hatte und etwa 75% seiner Erinnerungen verloren hat, da er seine rechte Gehirnhälfte angestoßen hat.
Mittlerweile ist alles gut und sonst ist “weiter” nichts passiert, in einem Monat hat er sogar seine Abschlussklausuren in der Uni.
Ich habe ihn kontaktiert und der Kontaktaufbau hat (wie er mir später erzählt hat) nur stattgefunden, weil er seinen besten Freund gefragt hat ob ihm mein Name etwas sagt…
Später habe ich dann etwas mehr als drei stunden mit ihm telefoniert und ihm alle Details unserer Geschichte erzählt. Nach dem ganzen gespäht kam zwar keine Erinnerung mehr wieder aber er hat sich sehr gefreut mehr über mich, über sich und über uns zu erfahren.
Er sagt das schlimmste ist Fotos zu sehen mit Freunden, aus alten Zeiten oder Erinnerungsstücke in der Hand zu halten und sich nicht daran erinnern zu können, wie es dazu kam oder wie der Moment war. Von mir wusste er ein bisschen aus Erzählungen aber er hat keine Ahnung mehr wie ich aussehe…
Teil 2.
Nach dieser Geschichte habe ich zwei sehr gute freunde von mir kontaktiert, die gerade auf Patrouille sind. Wo darf ich hier leider nicht erwähnen.
Der eine antwortet mir, dass es da alles deutlich anders und teilweise auch sehr erschreckend ist.
Der andere antwortet mir, dass er sich dort am Knie verletzt hat und die Wunde ich so schlimm entzündet hat, dass er wieder nach Hause geflogen wurde um hier im Krankenhaus versorgt zu werden.
Teil 3.
Ein Arbeitskollege von mir aus meinem aktuellen Betrieb, mit dem ich mich schnell angefreundet habe, wurde am Wochenende von einem auf den anderen Moment ins Krankenhaus eingeliefert und musste operiert werden, da sich in seinem Körper kleine Steine gebildet haben, die ruckartig für solche Schmerzen gefügt haben, dass diese heraus operiert werden mussten.
Ohne genau ins Detail zu gehen…
Zum Glück wohnt dieser Arbeitskollege (ebenfalls Praktikant 23 Jahre alt) mit einer anderen Praktikantin aus dem betrieb zusammen, die dabei war und auch jetzt helfen kann.
Seine Familie konnte leider nicht kommen, da diese etwa 16Std Autofahrt entfernt in Monterrey wohnen und für ein Flugticket reicht für viele das Geld nicht, zumal die OP schon sehr teuer war…
Zurzeit bin auch ich für diese Woche zu denen “gezogen”, da wir gerade alle eine etwas schwere Zeit durchleben…
Wir sind ein hilfloser und trauriger kleiner Haufen Praktikanten, die alle aus anderen Staaten kommen und sich jetzt gegenseitig versuchen aufzubauen.
… und es klappt und es hilft!

Saludos
Lola

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Mittwoch, 26. April 2023
Masea - trigo y mais (Weizen und Mais)
Tag 2 in meinen zweiten Betrieb.
Der Betrieb war ein Volltreffer. Hier gibt es fünf Bereiche zu erlernen. Bäckerei, Konditorei, Küche, Atolerie (heimisches Getränk aus Mais) und Catering.

Mein Praktikum beinhaltet einen Monat Bäckerei und einen Monat Konditorei.
Jedes Produkt wird mit viel Liebe hergestellt. Alles ist Handarbeit mit Haushaltsmitteln der Traditionellen Art.
Der ganze Betrieb ist ein Gebäude, 3 Etagen mit Terrasse.
Im Erdgeschoss eine winzige Backstube im gleichen Raum wie der Verkauf, im Nebenraum der Verkauf der Atole. Neben den Treppen die Herstellung der Getränke und der Tortillas aus vier verschiedenen Maissorten (blauem Mais, gelbem Mais, rotem Mais und weißem Mais), daneben die Küche.
Im ersten Stock sind die Lager, die Kühlräume, Büros, Pausenraum und die Konditorei.
Auf der Terrasse werden ebenfalls kleine Gerichte angerichtet und gespült. Die Terrasse ist aber mehr für Gäste oder Veranstaltungen.
Der Betrieb klingt größer als er ist. Alles ist eigentlich sehr familiär und klein gehalten. Die Produktionsbereiche trägt natürlich ihre kochuniform, die Verkäufer sind jedoch in heimischen Röcken und Blusen.

Wir sind im Betrieb 9 Praktikanten, alle außer mir sind noch im Studium. Deren Studium geht hier 4-5 Jahre je nach Universität. Der Studiengang beinhaltet Küche, Bäckerei, Konditorei und Service, die letzten 2 Jahre werden 4 Praktika gemacht. Demnach ist ein Praktikum 6 Monate lang. Die meisten sind ende Januar oder Anfang Februar eingestiegen. „Masea“ ist sehr daran interessiert, dass alle Studenten angemessen lernen. Jeder hat immer seinen Block und seinen Stift dabei um Wichtige Arbeitsschritte, Techniken oder Rezepte mitzuschreiben. Regelmäßig kommt sogar jemand vorbei um öffentlich einen Vortrag auf der Terrasse zu halten. Heute ging ein 4 Stündiger Vortrag über alle verschiedenen Chilliarten, wo sie herkommen und wie sie am besten verarbeitet werden. Andere Vorträge gehen über Kakao, Mais, Bohnen etc. Produkte die am meisten in der Mexikanischen Küche vorkommen.

Saludos,
Lola

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Montag, 24. April 2023
Weiter gehts… next stop Oaxaca
Die letzten zwei Wochen in Ixtepec gingen rasend schnell vorbei.
Ich hatte eigentlich gesagt, dass ich mehr über die Beerdigungsfeier meines kleinen Bruders schreibe. Allerdings muss ich gestehen, dass ich da garnicht weiß wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Es war Wahnsinnig viel Arbeit und hätte auch ewig weitergehen können. Letztendlich war es ein sehr emotionaler Tag. Der Autounfall, bei dem mein Bruder (damals 13 Jahre alt), beide Elternteile meines Vaters und meine Uhroma verunglückt sind ist jetzt 7 Jahre her. Nach 7 Jahren wird das letzte mal an die verstorbenen erinnert, es heißt, dass nach 7 Jahren die Seele die Erde verlässt. Alles zusammen, mit regionaler Tracht, Essen, Getränken, Kirche und der Altar, der bei den ganzen natürlich nicht fehlen darf haben etwa 10.000€ gekostet und das in einem Land, bei dem alles deutlich preiswerter ist als in Deutschland und obwohl beim Kochen nur ein Koch bestellt wurde und den Rest die Familie gemacht hat.
Alleine für diesen Tag wurde ein ganzer Stier zum schlachten gekauft. So ist das hier, immerhin wurden die Tiere hier mit viel Platz, Essen und Liebe aufgezogen.

Zu der Woche danach, meiner letzten Woche in Ixtepec. Die letzte Woche ging noch schneller um. Ich habe die Zeit mit meiner Familie genossen, den Geburtstag meiner Nichte gefeiert, war ein letztes mal auf der Ranche, ein letztes mal mit meinen Freunden essen und auf einer Jubiläumsfeier meines Cousins. Dann ging es auch schon nach Oaxaca.
Ixtepec zu verlassen fällt mir immer sehr schwer, es ist eine Stadt, mit Menschen die mir immer wieder neu ans Herz wachsen. Ich habe viele neue Menschen kennengelernt, mehr über die Stadt, meine Familie und die Traditionen gelernt und freue mich in ein paar Jahren zurück kommen zu können.

Morgen startet mein nächstes Praktikum in Oaxaca und ich bin sehr gespannt was mich dort erwartet.
Ich berichte euch.

Saludos,
Lola

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