Dienstag, 5. Februar 2019
Start ins Praktikum
HalliHallo oder auch Grüß Gott,

wie es die Österreicher sagen.
Samstag ging es für Paula und mich los nach Wien. Die Reise war sehr angenehm und wir sind gut in "unserem" Heim angekommen. Gleich Sonntag sind wir direkt in den Zoo gefahren um uns einen ersten Eindruck zunverschaffen - welcher gleich sehr sehr gut war!!
Montag ging es dann für uns 4 los. Denke jeder von uns war sehr aufgeregt wo es denn nun hingeht, was für Menschen und selbstredent natürlich was für Tiere auf uns warten !
Bei mir war beides gleich sehr positiv und interessant.
Für diese Woche bin ich im Terrarium mjt seeeehr vielen verschiedentlichen Reptilien und Amphibien wie z.B den Nashorn Leguanen, Gabunvipern,Brillenschlangen als auch den Antillen- Fröschen und Pfeilgiftfröschen.
Näheres über die arbeiten im Revier und die Tiere werde ich im laufe der Woche berichten.

Bis bald ,

Franzi

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Start ins Praktikum
HalliHallo oder auch Grüß Gott,

wie es die Österreicher sagen.
Samstag ging es für Paula und mich los nach Wien. Die Reise war sehr angenehm und wir sind gut in "unserem" Heim angekommen. Gleich Sonntag sind wir direkt in den Zoo gefahren um uns einen ersten Eindruck zunverschaffen - welcher gleich sehr sehr gut war!!
Montag ging es dann für uns 4 los. Denke jeder von uns war sehr aufgeregt wo es denn nun hingeht, was für Menschen und selbstredent natürlich was für Tiere auf uns warten !
Bei mir war beides gleich sehr positiv und interessant.
Für diese Woche bin ich im Terrarium mjt seeeehr vielen verschiedentlichen Reptilien und Amphibien wie z.B den Nashorn Leguanen, Gabunvipern,Brillenschlangen als auch den Antillen- Fröschen und Pfeilgiftfröschen.
Näheres über die arbeiten im Revier und die Tiere werde ich im laufe der Woche berichten.

Bis bald ,

Franzi

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Die ersten Hürden!
Hallo zusammen,

Die Anreise verlief ohne große probleme. Ich flog von Dortmund früh aus nach Wien und dort dann weiter mit dem Zug und Bahn zu unserer Wohnung.

Der Weg zum einkaufen ist auch nicht weit. Wir haben mehrere Einkaufsläden in unserer Nähe und das nicht mal 5min. entfernt. Die Anfahrt zum Zoo war auch super, denn der Weg beinhaltet 9 min Bahn + 11 min laufen durch den Park Schönbrunn bis man am Betriebshof angelangt ist.

Am Sonntag gingen Natalie und ich dann in den Tiergarten Schönbrunn um zu sehn was uns alles erwartet und um uns Gedanken zu machen in welchem Revier wir den landen.

An unserem ersren Tag wurden wir herzlich von Herrn Messinger empfanden, hatten eine kleine Einführung und es wurde uns mitgeteilt in welche Reviere wir kommen.

Mein erstes Revier beginnt im Aquariumhaus. Dieses Revier vor der Abschlussprüfung zu besuchen ist sowohl hilfreich als auch interessant um noch was dazu zu lernen. Ich habe auch schon in den 2 Tagen sehr viel gelernt. Die Leute in dem Revier sind super freundlich und sind auch nicht böse wenn man sie beim ersten mal nicht versteht und mehrmals nachfragen muss was sie meinen.

Obwohl die ersten zwei Tage schnell vergingen freue ich mich auf die restliche Zeit hier in Wien und auf die Herausforderungen denen ich mich noch stellen kann.

Gruß euer Phil <3

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Gut angekommen
Hallöchen,

Wir sind nun schon seit Samstag in Wien, aber bis jetzt war alles so stressig dass ich heute erst dazu komme in den Blog zu schreiben...

Da Franzi und ich bei Bekannten unterkommen, gab es einiges zu organisieren, aber dafür wohnen wir in einem wunderschönen Haus nur ein District vom Zoo entfernt.

Sonntag sind wir schon kurz im Zoo gewesen um uns einen Überblick zu verschaffen und Montag gings dann los....

..Erstmal die Einteilung in die Reviere, mit der ich super happy bin!
Diese Woche arbeite ich im Polarium, bei den Bären, Robben und Pinguinen und dann im Terrarium und Aquarium und ganz zum Schluss bei den Pandas. Freue mich schon auf jedes einzelne Revier.

Die ersten zwei Tage im Polarium waren schon super, aber was genau ich da gemacht hab berichte ich dann am Ende der Woche. Bis dahin will ich nur sagen dass die Kollegen urlieb sind und das einzige Problem die Sprachbarriere ist. Aber da kann ich ja noch was lernen. :)

Paula

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Die Anreise und die ersten Eindücke (von Natalie)
Meine Reise nach Wien startete am Nachmittag vom 02.02.2019.
Ich bin vom Flughafen Köln-Bonn nach Wien geflogen. Die Wartezeit nach dem Check-In bishin zum Abflug schien erst ewig, aber verging dann doch sehr schnell. Im Flugzeug stieg dann letztendlich doch die Aufregung. Nach dem kurzen Flug bin ich dann endlich am Samstagabend in Wien angekommen. Mit dem Zug ging es dann ins wiener Zetrum, von wo aus ich mit der Straßenbahn weiter zu unserer Wohnung gefahren bin. Die Wohnung teile ich mir mit Philipp, einem Azubi aus der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen.
Die Wohnung liegt recht zentral in Wien und ist für zwei Personen völlig ausreichend. Von dort aus benötigen wir ca. 20 Minuten mit der Straßenbahn und ein Stück zufuß bis zum Zoo. In der Nähe der Wohnung haben wir Supermärkte, die innerhalb von 5 Minuten zufuß zu erreichen sind.
Unser erster Arbeitstag im Tiergarten Schönbrunn begann am Montagmorgen um 07:00 Uhr. Wir wurden sehr freundlich von Herrn Messinger empfangen und haben eine kurze Einführung in den Arbeitstag in Wien bekommen. Zum Schluss haben wir unsere Reviereinteilung für das Praktikum erhalten, in der unsere jeweiligen Revierwünsche berücksichtigt wurden.
Ich starte mein Praktikum im Affenhaus. Dort wurde ich freundlich von den Tierpflegern empfangen und direkt in den Revieralltag integriert. Die Pfleger dort sind alle sehr freundlich und aufgeschlossen.
Dort habe ich bisher mit Springtamarinen, Zwergseidenäffchen, Roten Varis, Totenkopfäffchen, Weißgesichtssakis, Kattas, einem Kugelgürteltier und einem Goldaguti gearbeitet.
Ich bin sehr gespannt, was mich noch in diesem Revier und auch in den anderen Revieren erwartet.

Bis die Tage

Natalie

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Mittwoch, 31. Oktober 2018
Fazit von Kim
Das war`s...

So, wie soll ich anfangen?
Ein bisschen fehlen mir die Worte, wenn ich auf diesen Monat in Wien zurück schaue. Es ist einfach so viel passiert, wir (ich) haben so viel erlebt, viele neue Eindrücke gesammelt , neue Menschen kennengelernt und auch einfach eine sehr schöne Zeit verbracht.
Ich werde versuchen den ganzen Bericht ein bisschen zu gliedern in der Hoffnung, dass ich zumindest einen Großteil des Erlebten beschreiben kann.

Der Zoo
Zunächst einmal lasse ich die ganzen Zahlen zum Tierpark weg, da man diese auch im Internet nachlesen kann und sie für meine persönlichen Erfahrung nicht wirklich relevant sind.
Der Tiergarten Schönbrunn hat schon zum wiederholten Mal die Auszeichnung „Bester Zoo Europas“ erhalten und ich kann gut verstehen wieso. Allerdings muss man differenzieren zwischen allgemeinem Eindruck und dem tierhalterischen Aspekt. Für den Besucher ist es natürlich ein ganz besonderes Erlebnis in der Kulisse des Schlossparks Schönbrunn einen Zoo zu besuchen. Das Gesamtbild ist einfach stimmig. Die Gehegeeinfriedungen, die Grünflächen und viele Gebäude passen einfach in den Stil der Umgebung. Das Ganze ist kaum vergleichbar mit den Zoos in Nordrhein-Westfalen. So schön die Optik ist so durchschnittlich ist der Tierbestand und die Gehege. Also nicht falsch verstehen, das Ganze ist keinesfalls schlecht. Meiner Meinung nach fehlen jedoch die ganz ausgefallenen Tierarten. Natürlich sind Koalas und große Pandas etwas außergewöhnliches, allerdings auch ein Stück weit Prestigeobjekte. Da finde ich die gehaltenen Tannenzapfenechsen, Papageibreitrachen und Batagur-Schildkröten wesentlich interessanter. Dennoch ist der gesamte Tierbestand sehr umfangreich und so ziemlich jedes Tier, das man in einem Zoo erwartet ist vorhanden. Auch die Gehege sind nicht unbedingt etwas Besonderes. Auch hier gilt wieder, sie sind keinesfalls schlecht, zu klein oder Ähnliches. Sie sind halt einfach nichts extrem Besonderes, wie in manch anderen Zoos. Dennoch ist es ein sehr schöner Zoo und ich würde sofort dort wieder arbeiten.

Die Arbeit an sich
Man könnte es sich einfach machen und sagen: Auch in Wien machen die Tiere Mist und der muss weg. Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Ich möchte eigentlich versuchen großartige Vergleiche zwischen Wien und Neuwied zu vermeiden, einfach weil es zwei komplett unterschiedliche Situationen sind, allerdings wird es sich nicht komplett vermeiden lassen. Das Beste in Wien ist einfach die enorme Anzahl an Personal in Wien. Je nach Revier sind mindestens 3 – 5 Tierpfleger pro Tag anwesend. Ich persönlich fand es eine tolle Erfahrung in einem größeren Team zu arbeiten, weil man sich so die Arbeit aufteilen konnte. Was auch direkt auffällt ist der sehr entspannte Umgang mit den Tieren selbst. Das lässt sich meiner Meinung nach auf die erhöhte Tierpflegeranzahl zurückführen, da so mehr Zeit für Tiertrainings bleibt und man sich wenig Sorgen machen muss, dass man die Arbeit nicht schafft und somit weniger hektisch arbeitet, dadurch sind die Tiere logischerweise auch ruhiger. Auch die Arbeitszeiten sind sehr schön im Tiergarten, um 7.30 Uhr beginnt der Tag und endet um 16.30 Uhr. Von 9.30 – 10.00 Uhr ist Frühstückspause und von 12.00 – 13.00 Uhr Mittagspause. Zusätzlich gibt es noch 15 Minuten Umziehzeit. Wenn man es gewohnt ist 10 Stunden auf der Arbeit zu sein ist das natürlich eine schöne Abwechslung. Auch ist es ein schönes Gefühl viel zu erledigt zu haben auf der Arbeit, aber sich nicht so kaputt gearbeitet zu haben, dass man abends nur noch ins Bett fallen möchte. Was mir besonders gefallen hat war, dass es viele Dinge gab, die einem den Arbeitsalltag erleichtert haben, wie z.B. Scheiben putzen mit Osmosewasser (keine Kalkflecken) oder die Abflüsse weitestgehend am tiefsten Punkt.
Als Fazit dazu kann man sagen, dass es echt Spaß gemacht hat im Tiergarten zu arbeiten und es war sehr schön mal etwas anderes zu sehen als in Neuwied.

Das Kollegium
Auch hier kann ich viel Positives berichten. Egal in welchem Revier ich eingesetzt wurde nahm man sich Zeit für mich und ich hatte selten das Gefühl, dass ich die „Drecksarbeit“ machen musste. Der Umgang untereinander war immer sehr freundlich und unkompliziert. Vor allem im Hirsch- und Südamerikarevier wurde ich sehr gut aufgenommen und konnte auch dort meine Pausen verbringen. Kontakte, die man auf der Arbeit geknüpft hatte wurden dann auch im privaten Umfeld ausgebaut, wie z.B. bei Spieleabenden, einem Tagestrip nach Bratislava, Bowling, Billard, Kneipenbesuche und vielem mehr ausgebaut. Ich habe sehr viele Leute kennengelernt, die ich trotz der kurzen Zeit vermissen werde und hoffe, dass zumindest bei einigen der Kontakt nicht abbricht. Es war auch sehr schön, dass es egal war ob man Auszubildender oder ausgelernter Pfleger war und auch das Alter spielte keine Rolle.
Was mich sehr beeindruckt hat war die „Team-Info“. Alle zwei Wochen versammeln sich alle Mitarbeiter und es werden aktuelle Tierbestandsveränderungen und andere wichtige Themen besprochen. Anschließend gibt es Essen für alle und das gesamte Kollegium verbringt die Mittagspause gemeinsam. So etwas war für mich etwas komplett Neues und hat mir sehr gut gefallen.
Ein Highlight jede Woche war auch das Fußballtraining der Zoomannschaft bei dem Marion und ich immer dabei waren und so natürlich auch schnell Anschluss fanden.

Die Stadt Wien
Alle wichtigen Daten über Wien, sowie Sehenswürdigkeiten kann man in jedem guten Reiseführer nachlesen, daher versuche ich hier meine persönlichen Eindrücke wieder zu geben. Ich sage es gleich vorneweg: Wien ist eine der schönsten Städte in denen ich bis jetzt gewesen bin. Natürlich gibt es zahlreiche Touristenattraktionen, wie die Hofburg, das Schloss Schönbrunn, die Karlskirche, den Stephansdom, das Hundertwasserhaus und so weiter. Aber auch andere Plätze fand ich sehr schön, wie den Naschmarkt, diverse Parks und Grünflächen, die Donauinsel oder auch den Roten Berg von dem man eine schöne Sicht über die Stadt hat. Vor allem der erste Bezirk mit seinen zahlreichen alten Gebäuden ist natürlich sehr eindrucksvoll.
Was mich besonders begeistert hat war aber auch die Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs. Egal wo man sich in der Stadt befand hatte man es nie weiter als 5 Minuten zur nächsten Haltestelle (Bus, Tram, U-Bahn, S-Bahn). Egal um welche Uhrzeit man unterwegs war, es kam selten vor, dass man länger als 10 Minuten warten musste. Wenn man bedenkt, dass man im Monat nur 50 Euro zahlen musste ist das Ganze einfach perfekt gewesen.
Zur Stadt gehören natürlich auch die Einwohner und die Sprache. Ich muss sagen ich habe mich schnell an die Sprache gewöhnt und fand sie oft auch sehr unterhaltsam. Die Wiener an sich haben einen sehr dunklen Humor, was ich aber ebenfalls sehr witzig finde und alles in allem waren die meisten auch sehr freundlich gewesen.

Unsere Wohnung
Diese befand sich im 10ten Bezirk (Favoriten). Wie uns schnell klar wurde, gehört dieser Stadtteil zu den weniger schönen in Wien. Hier gibt es kaum touristische Prägung, sondern eher ein multikulturelles Miteinander. So schlimm, wie es von dein Einheimischen dargestellt wurde war es aber keineswegs. In direkter Umgebung befanden sich mehrere Supermärkte, diverse Gastronomiebetriebe und auch die Tram und U-Bahn. Ca. 40 Minuten brauchten wir von Tür zu Tür bis zum Zoo.
Die Wohnung war ca. 80qm groß, 3 Zimmer, Küche, Bad und mit fast allem ausgestattet was man so braucht (außer einer Kaffeemaschine). Der einzige Nachteil war, dass mein Zimmer ein Durchgangszimmer war und ich immer mitbekam, wenn Marion ihr Zimmer verließ, aber daran gewöhnt man sich auch. Ansonsten war die Wohnung für unsere Zwecke vollkommen in Ordnung und es gibt nicht viel zu kritisieren.

Ausbildungsvergleich
Was man sehr schnell gemerkt hat war, dass die Österreicher von ihrem Ausbildungskonzept nicht sehr überzeugt sind. Hier werden alle 3 Fachrichtungen der Tierpflege zusammen Unterricht in einem 10 Wochen Block je Lehrjahr. Auch die Prüfung ist weit weniger umfangreich, als bei uns. Auch die Tierpfleger waren sehr begeistert von uns „Deutschen“ und davon wie gut wir arbeiten können und wie weit unser theoretisches Wissen war. Das soll keinesfalls arrogant klingen. Am ehesten merkte man das bei den Lernstunden im Zoo (1mal die Woche fand ein Unterricht für alle Auszubildenden in einem Revier statt). Viele Fragen, die dort gestellt wurden konnten wir ohne Probleme beantworten, während man sonst in fragende Gesichter blickte. Das soll aber keinesfalls bedeuten, dass in Österreich die Tierpfleger schlechter sind. Ich denke lediglich im theoretischen Bereich der Ausbildung haben wir einige Vorteile, die bei einem praktischen Beruf jedoch nicht zwingend notwendig sind.
Überrascht war ich jedoch davon, wie selbstständig die Auszubildenden hier arbeiten durften. Damit habe ich in einem so großen Zoo mit so viel Personal nicht gerechnet. Im Regenwaldhaus durfte ich den gesamten Vogelbereich selbst machen und auch Auszubildende erzählten mir, dass sie fest in das Team eingebunden werden und viel alleine arbeiten dürfen.
In der Theorie haben wir leichte Vorteile, in der Praxis ist es eher umgekehrt.

Das Ganze hier ist nur ein kleiner Überblick und es gibt noch so viel zu erzählen und berichten, aber das würde den Rahmen hier sprengen.
Alles in Allem war es eine wunderschöne Zeit, die ich auf gar keinen Fall vermissen möchte. Natürlich gibt es Kleinigkeiten, die hätten besser sein können, aber das ist vollkommen egal weil insgesamt gesehen einfach alles perfekt war. Ich kann nur jedem raten, der diese Möglichkeit hat diese Erfahrung zu machen.
Ich möchte mich auch einfach noch bedanken, bei allen Seiten, die das möglich gemacht haben, bei der Elly-Heuss-Knapp-Schule, dem Tiergarten Schönbrunn, dem Zoo Neuwied, bei Erasmus+ aber auch bei meinen drei Mitstreitern, ohne die diese Zeit nur halb so gut gewesen wäre.

Das war es dann auch von mir.

Kim :)

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Dienstag, 30. Oktober 2018
Auf Wiedersehen Wien!
Servus liebes Tagebuch,

Ich kann und will es noch nicht glauben... unsere Zeit in Wien ist vorbei. Die vier Wochen sind schneller vorbei gegangen als ich gucken konnte und es war eine wirklich wunderbare Zeit. Vielleicht kann ich meine gesammelten Eindrücke vermitteln...

Zuerst ein paar Sachen allgemein über den Tiergarten Schönbrunn:

Der Tiergarten liegt in Wien im 13. Bezirk Namens Hietzing und grenzt an den Schlossgarten Schönbrunn. Mit 17 ha ist der Zoo nicht riesig, beherbergt trotzdem über 700 Tierarten und fast 9000 Individuen. In 13 Revieren arbeiten etwa 80 Tierpfleger, weshalb die Pfleger viel Zeit für Tiertraining etc. haben, aber dazu später mehr.
Jedes Jahr besuchen über 2,2 Millionen Besucher die zoologische Einrichtung. Von diesen Zahlen können die Zoos in NRW nur Träumen.
Er gilt als der älteste Zoo der Welt und wurde bereits mehrmals als „bester Zoo Europas“ ausgezeichnet. Das Beeindruckende daran ist, finde ich, dass die meisten Gebäude äußerlich nicht verändert werden dürfen, da sie durch das Weltkulturerbe geschützt sind. Das gibt dem ganzen Zoo einen sehr besonderen Flair und aus alten kleinen Gehegen sind wirklich moderne Tieranlagen entstanden.
Mit dem Motto „Tiere sehen, Arten schützen“ hat sich der Zoo den Artenschutz auf die Fahne geschrieben. Das gelingt dem Tiergarten auch erfolgreich zum Beispiel durch das Nachziehen vom Großen Panda.
An sich könnte ich nun noch Einiges über die Geschichte des Zoos erzählen, aber ich denke es waren nun einmal genug Daten und das Internet verrät ja bekanntlich auch genug zur Geschichte, wenn man danach sucht.

Nun aber zu meiner Zeit im Zoo.

In meinen ersten beiden Wochen war wirklich viel Neues dabei, da wir in Gelsenkirchen wenig bis gar keine Aquarien haben. Natürlich war ich davor für zwei Monate in der Aquaristik in Bochum, aber in Wien läuft das ganze irgendwie nochmal anders ab. Besonders die Quallenzucht kannte ich noch gar nicht und auch viele neue Fischarten sind mir begegnet, unter anderem auch Giftfische. Durch das wirklich kompetente Team habe ich sehr viele Informationen mitnehmen können, was mir garantiert auch bei meiner Prüfung helfen wird.
Aber auch meine dritte und vierte Woche waren einfach super. Durch die viele Zeit, welche die Pfleger aufgrund der guten personellen Besetzung dort meist haben, konnte ich in diesen beiden Wochen wirklich tolle Tier-Mensch-Beziehungen sehen und habe auch selber diese ein Stück weit erleben dürfen.
Allerdings unterscheidet sich hier die Arbeit sonst nicht wesentlich von dem, was ich aus Gelsenkirchen kenne. Zum Beispiel wird in Gelsenkirchen noch richtig der Stall mit Stroh eingestreut und gemistet, während die Ställe in Wien nur mit Sägespäne eingestreut werden. Das ist natürlich einfacher zum Sauber machen, allerdings auch etwas Verschwendung, finde ich. Eine weitere Sache, welche mir noch fremd war: Die Mistkübel und Wege werden von den Pflegern sauber gemacht.
Wirklich beeindruckend ist das umfangreiche Tiertraining in den Revieren. Dadurch, dass eine spezielle Tiertrainerin eingestellt ist, welche das Ganze koordiniert, sind tolle Fortschritte zu beobachten.
Was die Ausbildung in Österreich angeht, ist es ja doch etwas unterschiedlich zu der in Deutschland. Zum einen weil es mehrere Wege gibt die Ausbildung zu absolvieren und auch weil es kein Unterschied gibt zwischen Heimtier-, Labor-, und Zootierpfleger wie bei uns. Der Beruf kann wie bei uns in einem Betrieb absolviert werden mit Blockunterricht, welcher jedes Jahr 10 Wochen Beträgt. In dieser Zeit muss ein Tag in der Woche ein Praktikum entweder im Zoo, Tierheim und Labor gemacht werden.
Der zweite Weg ist über eine rein Schulische Ausbildung, welche selber bezahlt werden muss. Diese geht ebenfalls 3 Jahre lang.
Der dritte Weg ist über den zweiten Bildungsweg und dauert 2 Jahre lang. Dabei wird auch im Betrieb 2 Jahre Praxiserfahrung gesammelt um anschließend einen Theoriekurs zu besuchen.
Nach der Ausbildungszeit machen alle die selbe Abschlussprüfung.

Unserer Zeit privat in Wien ist auch noch ein paar Sätze wert.

Mit unserer kleinen Wohnung im 10. Bezirk waren wir nicht im schönsten Teil von Wien, aber trotzdem war es einfach super. In unserer Wohnung hatten wir alles was wir brauchten um gut zu leben und um in die Innenstadt zu kommen, hatten wir eine gute Anbindung mit den „Öffis“, welche sehr oft fahren und gleichzeitig auch sehr peisgünstig sind. Daran kann sich der VRR gerne mal ein Beispiel nehmen.
Sonst kann man in Wien einfach überall etwas Neues entdecken, von Museen über Kneipen bis zum Naschmarkt. Auch nach vier Wochen haben wir noch längst nicht alles gesehen.
Insgesamt kann man über die Wiener sagen, dass sie ein recht entspanntes und humorvolles Völkchen sind. Die sprachlichen Schwierigkeiten sind nach einigen Tagen auch nicht mehr vorhanden, sondern eher durch Scherze ersetzt worden.
Auch die Zeit mit meinen WG- Mitbewohnern habe ich sehr genossen, wir hatten viel Spaß und haben einiges zusammen Unternommen.

Im Endeffekt hatte ich eine richtig gute Zeit in Wien und nehme einiges aus diesem Praktikum mit. Sowohl was die Ausbildung angeht wie auch privat. Ich kann jedem, der die Chance hat so ein Praktikum zu machen, nur ans Herz legen sie auch zu nutzen, denn auch das WG Leben und in einer fremden Großstadt zu sein ist zwar eine große Herausforderung, aber diese zu meistern ist großartig.

Das war's erstmal von mir,

Liebe Grüße
Marion

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