Mittwoch, 23. November 2016
"Ein Wolf unter Affen"
Servus!

Das Affenrevier im Tierpark ist eine sehr coole Truppe! Die Tierpfleger sind super freundliche, entspannte Menschen, die mich vom ersten Tag an voll mit ins Geschehen einbezogen haben :)

Das denkmalgeschützte Affenhaus, in dem die Kleinaffen leben, ist das Zentrum des Reviers. Aufenthaltsraum, Futterküche und die meisten Tierarten, die vom Revier versorgt werden, befinden sich in diesem Gebäude. Hier leben die Totenkopfäffchen, Springtamarine, Kaiser-Schnurrbart- Tamarine, Roten Varis und ein einzelnes Zwergseidenäffchen , sowie ein Goldaguti. Auch die Bären-Stummelaffen und die Erdmännchen finden hier Platz, seitdem das Haus saniert worden ist, und besetzen nun die alte Orang-Utan Anlage.

Ein weiterer Teil des Reviers ist die "Katta-Insel," auf der 14 Kattas und ein Weißhand-Gibbon- Pärchen leben.

In der Orang.erie (ein sehr neues Gebäude mit schöner Außenanlage) sind 4 Orang- Utans untergebracht.

Das Affenrevier hat wie alle Reviere in Schönbrunn eine feste Besetzung, von der immer mindestens 4 im Dienst sind. Besonders positiv aufgefallen sind mir die Gute Absprache und freundschaftliche Zusammenarbeit der Kollegen im Affenrevier, die mit ausschlaggebend sind für einen sehr gut strukturierten Tagesablauf und eine stressfreie Arbeitsathmosphäre.
Zwei Kollegen versorgen die Orangs, und die anderen beiden bleiben bei den Kleinaffen, nachdem man sich morgens im Revier getroffen hat und sich kurz über alles abgesprochen hat.
Morgens mache ich meist die Kleinaffenrunde. Dort bekommen die Affen erstmal ihr Frühstück, Frisches Wasser und die Gehege werden einmal ordentlich gesäubert. Die Tiere sollten ihr Frühstück noch vor unserem Frühstück bekommen haben, alles andere wäre unfair ;)
Nach der Frühstückspause gehen wir zusammen zur Katta- Insel und säubern da auch die Gehege. Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, da die Kattas sehr, sehr viel Aufmerksamkeit suchen und versuchen zu dritt auf meinen Schultern zu sitzen... Kratzen ist dabei sehr schwer umzusetzen :D
Nach dem Mittag ist Zeit zum Futter schneiden, für Extraarbeiten und abfüttern.

Gestern wurden wir vier von den Kollegen im Affenrevier zum Punsch-Abend eingeladen. Dazu haben wir die Besucherhalle des Affenhauses zu einer Kaschemme umgewandelt und den Feierabend gemütlich mit den Kollegen aus mehreren Revieren ausklingen lassen.
Uns geht es super hier!
Liebe Grüße
Rebecca

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Alpenflair in der Großstadt
Servus Z'ammen,

mein erstes Revier hat mit dem eigentlichen Tierpark eher weniger zu tun. Es ist der sogenannte "Tirolerhof", ein Bauernhof aus dem 18.Jhd. der Stück für Stück von einer Alm in Brandenberg (440km von Wien entfernt) abgetragen und im Schönbrunner Tiergarten wiederaufgebaut wurde. Zwar wurden einige Erweiterungen vorgenommen um das Ganze der modernen Tierhaltung anzupassen, aber das Kerngebäude existiert noch und steht unter Denkmalschutz.

Auf dem Tirolerhof werden nur alte Haustierrassen gehalten (z.B. Tiroler Steinschaf, Tuxerrind, pustertaler Sprinzen etc.) und das nach landwirtschaftlichen Maßstäben um den Besuchern das Leben auf einer Alm näherzubringen. Dort sind auch keine Zootierpfleger angestellt, sondern gelernte Landwirte. Die Arbeit und der Umgang mit den Tieren ist etwas rustikal und immer noch etwas ungewohnt für mich. Aber nach nunmehr drei Tagen finde ich mich langsam ein und werde mit dem noch jungen Team (3/4 sind grade mal 2-5 Jahre älter als ich) warm.
Die Zusammenarbeit klappt nach dem ersten Überwinden der Sprachbarriere immer besser, auch wenn es manchmal noch harpert. Aber wer kann schon ahnen das eine Scheibtruh' eine Schubkarre oder ein Aufnehmer ein Kehrblech ist? ^^

Generell wurden wir unfasssbar herzlich vom ganzen Zooteam aufgenommenen und bei einer Mitarbeiterversammlung als "zoologische Partner" vorgestellt und später eingeladen nach der Arbeit mit einem Glühwein anzustoßen.

So weit so gut, ich halte euch auf dem Laufenden.

Lennart

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Elefantenrevier in Wien!
Grüß Gott Z'sammen!

Seit Montag darf ich mich im wunderschönen Elefantenrevier aufhalten.
Die Kollegen haben mich sehr freundlich empfangen und gut aufgenommen. Ich habe mich direkt willkommen gefühlt.
Es herrscht immer eine gute Besatzung, sodass immer jemand Zeit für mich findet, mir etwas über den Zoo, die Tiere und die Stadt zu erzählen.
Das Revier beinhaltet neben 6 afrikanischen Elefanten noch weitere heimische Tierarten aus Afrika. Neben Dik Diks gibt es noch Nyalas, Moorgazellen, Elenantilopen, Damara-Zebras, Rosa Flamingos, afrikanische Zwergmäuse und Strauße.
Der Tagesablauf wird in zwei Bereiche eingeteilt. Einige kümmern sich um die Elefanten, die ganz schön viel Zeit in Anspruch nehmen.
Neben Säubern des Warmhauses der Dickhäuter und das Reinigen der Außenanlage, wird auch ausgiebig mit den Tieren trainiert. Das Trainingsprogramm ist sehr abwechslungsreich und fast jedes Tier hat alle Zeichen (=Kommandos, wird aber nicht gern gehört!) drauf und kann sie ohne Probleme ausführen. Die Tiere werden auch nur positiv belohnt, wenn sie etwas richtig gemacht haben. Bei geringer Konzentration oder Nichtausführen der Zeichen wird nicht darauf reagiert und es wird versucht das Tier mit einer leichteren Übung abzulenken, um so die Konzentration wieder zu steigern.
Einzige Ausnahme von dem Training ist der Bulle, der vor einigen Monaten aus dem Duisburger Zoo nach Wien gezogen ist (hat etwas heimisches ;) ). Er macht das sogenannte "Freestyle-Training". Dabei bekommt er die Aufmerksamkeit des Pflegers und hat die Möglichkeit alle erlernten Zeichen von selber auszuführen, um eine Belohnung (in Form von Brot) zu ergattern.

So das war für den Abend erst einmal genug.
Mehr über die Afrika-Runde erzähle ich in den nächsten Tagen!
Gruß Alina

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Südamerika in Wien
Mein erstes Revier im Tiergarten Schönbrunn ist das Südamerika Revier, das unteranderem Flachlandtapire, Capybaras, Nandus, Große Ameisenbären und Seriemas beherbergt.
Die Leute im Revier sind super nett und behandeln mich tatsächlich wie einen Tierpfleger und nicht wie einen Praktikanten :D
Die Aufgaben unterscheiden sich zwar nicht großartig zu unserem Südamerika Revier, hat aber trotzdem einige Interessante Sachen, die ich mir für meinen Zoo abgeguckt habe.
Gestern Abend wurden wir vier direkt von den Kollegen zum Glühwein trinken im Affenhaus eingeladen, was wir auch dankend angenommen haben.
Es hagelt Einladungen auf ein Bier oder Sightseeingtouren nach Feierabend von fast allen Kollegen.
Wir sind bestens zufrieden und bleiben voraussichtlich für immer hier.
Gruß Nico

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