ellyundmildred.erasmus0216

Hallo!
heute wollte ich euch einmal vorstellen wie man in Neuseeland Konditor/In werden kann.
Man kann entweder an einer kulinarischen Schule oder einer Fachschule für Lebensmittel und Gastronomie ein Studium machen. Dort werden spezielle Programme für angehende Köche und Konditoren angeboten. Diese dauern ca. 3 Jahre und findet die meiste Zeit in der Schule statt, nur 2 Wochen davon werden in einem Betrieb verbracht. Trotzdem findet praktischer Unterricht statt und es werden auch theoretische und praktische Prüfungen gehalten, am Ende enthält man ein Diplom.
Es besteht aber auch die Möglichkeit praktische Erfahrungen in einer Konditorei oder einem Restaurant zu sammeln und sich so weiterzubilden, allerdings ohne offizielles Diplom. Im Vergleich zu dem deutschen System scheint die Ausbildung hier eher weniger geregelt zu sein.
Meine Chefin hat sich in Frankreich Ausbilden lassen eine andere Kollegin in der Schweiz, eine weitere kommt aus den USA und wurde dort ausgebildet.
Mir wurde von allen bestätigt, dass die Ausbildung zum/zur Konditor/In in Neuseeland nicht empfehlenswert ist und anderen Ländern nicht nachkommt.
Allerdings habe ich auch eine Person kennengelernt die hier eine Ausbildung gemacht hat und relativ zufrieden damit war aber auch meinte das sie ein mehr Praxis orientiertes System bevorzugen würde.
Liebe Grüße
Marie

Hallo!
Mittlerweile bin ich schon seit über einem Monat hier am Arbeiten und wollte euch nun auch mal meinen Betrieb vorstellen.
Meine Chefin Sonia und ihr Ehemann Laurent haben vor 12 Jahren zusammen "Vaniye Patisserie" gegründet.
Angefangen hat es mit einem kleinen Marktstand am Wochenende und mittlerweile sind sie dabei eine zweite Filiale zu eröffnen.
Die Hauptfiliale ist die in Parnell, Auckland. Dort arbeiten zwei Personen im Service und bedienen den kleinen Café-Bereich, den die Patisserie zu bieten hat. Das meiste wird aber außer Haus verkauft oder per Kurier geliefert. In der Backstube arbeiten zwei Konditorinnen und momentan auch ich. Wir produzieren dort gefüllte Windbeutel, verschiedene Mousse Törtchen und Torten sowie Baguettes, Croissants und Quiches. Geschmacklich passt alles in den Bereich der Französischen Patisserie mit Einschlägen aus dem asiatischen Raum. Sonia ist nämlich zur Hälfte Thailänderin und verwendet deswegen gerne auch Matcha-Tee, Sesam oder auch Kidney Bohnen als Zutaten in den süßen Speisen. Sie kommt täglich bei uns in der Küche vorbei, um Produkte aus der anderen Filiale zu liefern, diese liegt etwas weiter außerhalb in Onegunga.
Das Gebäude wurde letztes Jahr erst von ihnen erbaut und beinhaltet eine große Produktionsküche mit Pralinenraum, eine Show-Küche für verschiedenste Patisserie Kurse, ein Apartment für die Familie der Inhaber und ein kleines Ladenlokal, welches aber noch nicht ganz fertiggestellt ist. Dort arbeiten seit letztem Monat drei weitere Konditorinnen, diese produzieren dort Pralinen, Cookies, Macarons und in der Weihnachtszeit auch Stollen und Gugelhupf sowie Lebkuchen.
Es wird sehr darauf geachtet, alles so effizient wie möglich zu gestalten, unsere Rezepte sind alle auf einem Tablett zu finden, sodass man kinderleicht die Mengen ändern kann. Außerdem sind alle Rezepte so genau auf Stück ausgerechnet, dass nie etwas übrig bleibt, es wird versucht so wenig wie möglich an Abfall zu produzieren. Auch der Inhalt unseres Kühlhauses ist mit dem Onlineshop verknüpft, sodass die Bestellungen immer genau aufgehen.
Ich bin wirklich sehr zufrieden mit der Wahl meines Betriebes und bin froh so viel neues zu lernen und mit so netten Kolleginnen zusammenzuarbeiten!
Liebe Grüße
Marie

Hallo!
Letzte Woche ist mein Freund nach Neuseeland gereist, um mich zu besuchen und um hier auf einer Farm zu arbeiten. Deswegen sind wir zusammen noch einmal nach Waiheke Island gefahren, um uns die Insel noch einmal genauer anzugucken.
Das Wetter war traumhaft und wir haben uns einen Roller ausgeliehen und sind damit über die Insel gefahren, haben die Strände besucht und sind lecker essen gegangen.
Diese Woche war ich dann auch zum ersten Mal in der anderen Filiale.
Diese liegt ca. 30. min mit dem Auto entfernt von meiner sonstigen Arbeitsstelle, aber zum Glück kann meine Chefin mich dort mit hinnehmen.
Erst seit dem letztem Monat haben sie angefangen dort zu produzieren und neue Mitarbeiter angestellt, weswegen dort noch nicht alles perfekt läuft. Momentan beginnen dort die ersten Proben für die Weihnachtsproduktion, also verschiedene Sorten Teegebäck, Stollen, Cookies, Madeleines, Pralinen und die Schokoladendekoration für die Büche de Noel aus der anderen Filiale.
Da wir einen sehr großen Auftrag an Pralinen haben, habe ich heute nur verschiedene Sorten Ganache Pralinen eingesetzt und fange dann morgen an sie zu schneiden und zu überziehen.
Liebe Grüße
Marie