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Mittwoch, 14. Dezember 2022
Es regnet Sterne
eu-team, 23:07h
Welchen besseren Ort könnte man sich vorstellen zum Sternenhimmelbeobachten als die Semiwildnis Schottland?
Die Geminiden, ein Meteorschauer, zieht momentan über den Nachthimmel. Wer aufmerksam nach oben schaut, kann zahlreiche Sternschnuppen sehen. Hier in Schottland ist es knackig kalt, stellenweise mit Schnee, ähnlich den Verhältnissen in Deutschland. Der Himmel ist super klar und der Mond geht erst sehr spät auf. Mit der geringeren Lichtverschmutzung ideale Bedingungen. Innerhalb von 30min konnte ich mehr als 10 Sternschnuppen beobachten! Aber auch ohne die Sternschnuppen ist der Himmel wahnsinnig schön. So beeindruckend, mit so vielen sichtbaren Sternen, habe ich ihn bisher nur in Kasachstan und Neuseeland gesehen.
Die Sonnenauf- und -untergänge sehen ebenso beeindruckend. Das Licht ist atemberaubend, die Farben kraftvoll und die Luft so klar! Das gleicht die kurzen Tage allemal aus.
Wer also ein paar Sternschnuppen sehen möchte, sollte den Blick nach oben richten. Die Geminiden sind auch von Deutschland sichtbar.
Die Geminiden, ein Meteorschauer, zieht momentan über den Nachthimmel. Wer aufmerksam nach oben schaut, kann zahlreiche Sternschnuppen sehen. Hier in Schottland ist es knackig kalt, stellenweise mit Schnee, ähnlich den Verhältnissen in Deutschland. Der Himmel ist super klar und der Mond geht erst sehr spät auf. Mit der geringeren Lichtverschmutzung ideale Bedingungen. Innerhalb von 30min konnte ich mehr als 10 Sternschnuppen beobachten! Aber auch ohne die Sternschnuppen ist der Himmel wahnsinnig schön. So beeindruckend, mit so vielen sichtbaren Sternen, habe ich ihn bisher nur in Kasachstan und Neuseeland gesehen.
Die Sonnenauf- und -untergänge sehen ebenso beeindruckend. Das Licht ist atemberaubend, die Farben kraftvoll und die Luft so klar! Das gleicht die kurzen Tage allemal aus.
Wer also ein paar Sternschnuppen sehen möchte, sollte den Blick nach oben richten. Die Geminiden sind auch von Deutschland sichtbar.
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Montag, 7. November 2022
Guy Fawkes
eu-team, 23:51h
Remember, remember, the 5th of November
Gunpowder, treason and plot.
Da werden Kindheitserinnerungen wach. Ich war vielleicht 11 jahre alt als bei uns im Englischunterricht in der 6ten Klasse der Gunpowderplot thematisiert wurde. Da durfte der berühmte Kinderreim/das Gedicht natürlich nicht fehlen. Hier der volle Text:
Remember, remember, the 5th of November,
Gunpowder, treason and plot.
I see no reason
Why gunpowder treason
Should ever be forgot.
Guy Fawkes, Guy Fawkes, 'twas his intent
To blow up the King and the Parliament
Three score barrels of powder below
Poor old England to overthrow
By God's providence he was catch'd
With a dark lantern and burning match
Holler boys, holler boys, let the bells ring
Holler boys, holler boys
God save the King!
Noch heute wird Guy Fawkes Night in Britannien gefeiert. In Comrie gehört dazu ein großes Lagerfeuer, wie bei uns zu Ostern, mit Strohpuppe, Prozession, Musikzug und Feuerwerk! Ein Spektakel, auf das sich weit im Voraus gefreut wird und das einige Besucher von außerhalb anzieht.
Für die, die den Gunpowder Treason Plot nicht in der Schule durchgenommen haben oder soch nur noch dunkel daran erinnern können, hier die Kurzfassung:
1605 plant eine Gruppe Katholiken aus den britischen Midlands das House of Lords in die Luft zu jagen mit 36 Fässern Schwarzpulver. Ziel ist die Ermordung des protestantischen James 1., der die Hoffnungen der Katholiken auf die Erlaubnis der freien Religionsausübung nicht erfüllt hat, und die anschließende Inthronisierung dessen katholischen Tochter Elizabeth.
Ein anonymer Brief durchkreuzt die Pläne der Verschwörer und verrät ihr Vorhaben. Guy Fawkes, militärisch trainierter Explosionsspezialist, sowie einige Mitverschwörer wurden festgenommen und später verurteilt. Hängen, Ausweiden und Vierteilen war das Urteil. Als erstes sollte Guy Fawkes angeblich seiner Männlichkeit entledigt werden, welchem er zuvor kam, indem er von der Vollstreckungsplattform sprang und sich das Genick brach.
Die Strohpuppe, die heute auf dem Lagerfeuer verbannt wird, hat also nichts damit zu tun, dass Guy Fawkes verbrannt wurde. Sie stammt vielmehr von noch älteren Bräuchen, vermutlich aus dem 13ten Jhr.
Nach solch recht blutrünstigen Geschichtsberichten zurück zu etwas friedlicheren Themen. Es gab Apfelstrudel! Gleich drei Apfelstrudel habe ich am Samstag gebacken, mit Rosinen und süßen Bröseln und selbstgemachter Vanillesoße mit echter Vanille. Wurde mit Begeisterung verputzt!
In der Bäckerei war eine Gruppe zu Besuch, die eine Schulkinder begleiten, bzw. Sich für ein Projekt interessiert, das eine Schulkinder begleitet, die ihr eigenes Getreide im Frühjahr gesät, im Herbst geerntet, gedroschen und nun gesiebt haben. Als nächstes steht das Mahlen und Backen an. Ein echt klasse Projekt! Und unter anderem diese Gruppe hat sich den Apfelstrudel schmecken lassen. Wir waren recht international aufgestellt. Neben dem ein oder anderen Schotten, waren Australier, Niederländer, Italiener, und vermutlich Engländer vertreten. Naja und ich. Bei nur 13 Leuten, ist das eine beachtliche Mischung. Alle waren sehr interessiert, haben Unmengen an Fragen gestellt und eifrig Fotos gemacht.
Es war also ein aufregendes Wochenende.
Bis zum nächsten Mal!
Ann-Sophie
Gunpowder, treason and plot.
Da werden Kindheitserinnerungen wach. Ich war vielleicht 11 jahre alt als bei uns im Englischunterricht in der 6ten Klasse der Gunpowderplot thematisiert wurde. Da durfte der berühmte Kinderreim/das Gedicht natürlich nicht fehlen. Hier der volle Text:
Remember, remember, the 5th of November,
Gunpowder, treason and plot.
I see no reason
Why gunpowder treason
Should ever be forgot.
Guy Fawkes, Guy Fawkes, 'twas his intent
To blow up the King and the Parliament
Three score barrels of powder below
Poor old England to overthrow
By God's providence he was catch'd
With a dark lantern and burning match
Holler boys, holler boys, let the bells ring
Holler boys, holler boys
God save the King!
Noch heute wird Guy Fawkes Night in Britannien gefeiert. In Comrie gehört dazu ein großes Lagerfeuer, wie bei uns zu Ostern, mit Strohpuppe, Prozession, Musikzug und Feuerwerk! Ein Spektakel, auf das sich weit im Voraus gefreut wird und das einige Besucher von außerhalb anzieht.
Für die, die den Gunpowder Treason Plot nicht in der Schule durchgenommen haben oder soch nur noch dunkel daran erinnern können, hier die Kurzfassung:
1605 plant eine Gruppe Katholiken aus den britischen Midlands das House of Lords in die Luft zu jagen mit 36 Fässern Schwarzpulver. Ziel ist die Ermordung des protestantischen James 1., der die Hoffnungen der Katholiken auf die Erlaubnis der freien Religionsausübung nicht erfüllt hat, und die anschließende Inthronisierung dessen katholischen Tochter Elizabeth.
Ein anonymer Brief durchkreuzt die Pläne der Verschwörer und verrät ihr Vorhaben. Guy Fawkes, militärisch trainierter Explosionsspezialist, sowie einige Mitverschwörer wurden festgenommen und später verurteilt. Hängen, Ausweiden und Vierteilen war das Urteil. Als erstes sollte Guy Fawkes angeblich seiner Männlichkeit entledigt werden, welchem er zuvor kam, indem er von der Vollstreckungsplattform sprang und sich das Genick brach.
Die Strohpuppe, die heute auf dem Lagerfeuer verbannt wird, hat also nichts damit zu tun, dass Guy Fawkes verbrannt wurde. Sie stammt vielmehr von noch älteren Bräuchen, vermutlich aus dem 13ten Jhr.
Nach solch recht blutrünstigen Geschichtsberichten zurück zu etwas friedlicheren Themen. Es gab Apfelstrudel! Gleich drei Apfelstrudel habe ich am Samstag gebacken, mit Rosinen und süßen Bröseln und selbstgemachter Vanillesoße mit echter Vanille. Wurde mit Begeisterung verputzt!
In der Bäckerei war eine Gruppe zu Besuch, die eine Schulkinder begleiten, bzw. Sich für ein Projekt interessiert, das eine Schulkinder begleitet, die ihr eigenes Getreide im Frühjahr gesät, im Herbst geerntet, gedroschen und nun gesiebt haben. Als nächstes steht das Mahlen und Backen an. Ein echt klasse Projekt! Und unter anderem diese Gruppe hat sich den Apfelstrudel schmecken lassen. Wir waren recht international aufgestellt. Neben dem ein oder anderen Schotten, waren Australier, Niederländer, Italiener, und vermutlich Engländer vertreten. Naja und ich. Bei nur 13 Leuten, ist das eine beachtliche Mischung. Alle waren sehr interessiert, haben Unmengen an Fragen gestellt und eifrig Fotos gemacht.
Es war also ein aufregendes Wochenende.
Bis zum nächsten Mal!
Ann-Sophie
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Mittwoch, 2. November 2022
Letzte Woche und Heimfahrt
ellyundmildred.erasmus0216, 11:16h
Ich (Hannah) bin inzwischen wieder Zuhause in Deutschland und versuche noch die letzten Eindrücke und das gesamte Programm zu verarbeiten. Es fühlt sich sehr seltsam an, wieder Zuhause zu sein. Irgendwie hab ich mich doch sehr schnell dort eingelebt und könnte mir auch vorstellen, dort später zu Wohnen und zu Arbeiten.
Aber erst mal zu meiner letzten Woche. Wie in den letzten Berichten erwähnt, konnten wir uns noch mal sehr viel Training anschauen und an sich egal was, es wurde geschaut, das wir alles sehen können, was uns Interessiert. So habe ich dann noch das Regenwaldhaus und hinter den Kulissen die Eisbären und Mähnenrobben Stallungen sehen können. Im Neptun Revier wurden am Montag 2 Hirschziegenantilopen geschlachtet und an die Geparden und Leoparden verfüttert. Das war auch interessant zu sehen und mitzubekommen. Die Tiere werden mit einem Betäubungspfeil auf der Anlage angeschossen und so in Narkose gelegt. Anschließend werden sie hinter die Kulissen getragen und dort mit einem Bolzenschussgerät getötet. Obwohl der Bolzenschuss eigentlich nur eine 2. Betäubung ist, hat der Tiergarten Schönbrunn eine Erlaubnis, die Tiere so zu töten, da das Blut wichtige Nährstoffe enthält und bei einer Tötung durch einen Kehl- oder Herzstich verloren gehen würden.
An meinem letzten Tag durfte ich mir dann aussuchen, was ich noch sehen und machen möchte. Also habe ich morgens die Hauswasserbüffel gefüttert und die Anlage gesäubert, danach habe ich im Nashornhaus die Innenanlage ausgewaschen (was eine meiner absoluten Lieblingsaufgaben ist, weil dann alles so schön sauber ist). Und bin nachmittags dann zu den Berberaffen und Mähnenspringern und hab die Tiere gefüttert. Zum Abschluss des Tages bin ich Wasserbüffel kraulen gegangen.
Am Freitagabend bin ich mit Sebastian und einem Arbeitskollegen ein letztes Mal feiern gegangen und gestern um 17 Uhr ging es für mich dann auf die 14-Stündige Heimreise. Nach wenig Schlaf und einer Polizeikontrolle nach dem Passieren der Deutsch-Österreichischen Grenze, ich bin heute Morgen um 6:30 angekommen und wurde von einer Freundin abgeholt, die mir sogar noch essen in den Kühlschrank gestellt hat.
Ich bin total im Eimer und doch sehr traurig, dass die schöne Zeit schon wieder vorbei ist. Ich habe dort so viele tolle Menschen kennengelernt, die ich leider nicht mal eben so besuchen kann.
Dafür plane ich jetzt schon meinen nächsten Urlaub in Wien, der hoffentlich bald stattfinden kann. Für diese ganzen Erfahrungen bin ich unfassbar dankbar und natürlich auch das ich die Chance überhaupt bekommen habe, das erleben zu dürfen. Ich hoffe wirklich, dass es Erasmus auch in Zukunft noch geben wird. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und melde mich hiermit ab.
Aber erst mal zu meiner letzten Woche. Wie in den letzten Berichten erwähnt, konnten wir uns noch mal sehr viel Training anschauen und an sich egal was, es wurde geschaut, das wir alles sehen können, was uns Interessiert. So habe ich dann noch das Regenwaldhaus und hinter den Kulissen die Eisbären und Mähnenrobben Stallungen sehen können. Im Neptun Revier wurden am Montag 2 Hirschziegenantilopen geschlachtet und an die Geparden und Leoparden verfüttert. Das war auch interessant zu sehen und mitzubekommen. Die Tiere werden mit einem Betäubungspfeil auf der Anlage angeschossen und so in Narkose gelegt. Anschließend werden sie hinter die Kulissen getragen und dort mit einem Bolzenschussgerät getötet. Obwohl der Bolzenschuss eigentlich nur eine 2. Betäubung ist, hat der Tiergarten Schönbrunn eine Erlaubnis, die Tiere so zu töten, da das Blut wichtige Nährstoffe enthält und bei einer Tötung durch einen Kehl- oder Herzstich verloren gehen würden.
An meinem letzten Tag durfte ich mir dann aussuchen, was ich noch sehen und machen möchte. Also habe ich morgens die Hauswasserbüffel gefüttert und die Anlage gesäubert, danach habe ich im Nashornhaus die Innenanlage ausgewaschen (was eine meiner absoluten Lieblingsaufgaben ist, weil dann alles so schön sauber ist). Und bin nachmittags dann zu den Berberaffen und Mähnenspringern und hab die Tiere gefüttert. Zum Abschluss des Tages bin ich Wasserbüffel kraulen gegangen.
Am Freitagabend bin ich mit Sebastian und einem Arbeitskollegen ein letztes Mal feiern gegangen und gestern um 17 Uhr ging es für mich dann auf die 14-Stündige Heimreise. Nach wenig Schlaf und einer Polizeikontrolle nach dem Passieren der Deutsch-Österreichischen Grenze, ich bin heute Morgen um 6:30 angekommen und wurde von einer Freundin abgeholt, die mir sogar noch essen in den Kühlschrank gestellt hat.
Ich bin total im Eimer und doch sehr traurig, dass die schöne Zeit schon wieder vorbei ist. Ich habe dort so viele tolle Menschen kennengelernt, die ich leider nicht mal eben so besuchen kann.
Dafür plane ich jetzt schon meinen nächsten Urlaub in Wien, der hoffentlich bald stattfinden kann. Für diese ganzen Erfahrungen bin ich unfassbar dankbar und natürlich auch das ich die Chance überhaupt bekommen habe, das erleben zu dürfen. Ich hoffe wirklich, dass es Erasmus auch in Zukunft noch geben wird. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten und melde mich hiermit ab.
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