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Sonntag, 23. Oktober 2022
Otters on Mull
eu-team, 21:41h
Wer noch nicht von Mull gehört hat, bei Mull handelt es sich um eine der inneren Hybriden, eine Inselgruppe an der Westküste Schottlands. Dorthin hat es mich letztes Wochenende verschlagen. Freitag und Montag frei - perfekt für einen längeren Tripp.
Mull ist sehr gut erreichbar durch die frequente Fährverbindung nach Oban, auf dem Festland, und wiederum Obans sehr gute Verbindung mit Bussen in die größeren schottischen Städte Edinburgh und Glasgow. Außerdem lässt sich auch ein Großteil der Insel Mull sehr gut mit dem Bus erkunden, anders als auf der weitaus bekannteren Isle of Skye. Mull ist besonders bekannt für die zu beobachtenden (Wild)Tiere. Otter, Adler und Dammwild sind mir über den Weg gelaufen/-schwommen/-flogen, Robben und Delfine haben sich für meine Augen allerdings zu gut versteckt.
Die erste Nacht habe ich auf Iona wild gecampt. Iona ist eine kleine Insel am südlichen Ende von Mull, berühmt für weiße Strände, türkisblaues Wasser und St. Colomba. Im 6. Jahrhundert sind hier bereits Christen gelandet und später wurde ein Kloster und eine Wallfahrtsstätte dort errichtet. Am sehr verregneten zweiten Tag ging es mit Sack und Pack in Regenkleidung bis ans andere Ende von Mull. Einerseits um meine Essensvorräte aufzufüllen und andererseits um sowohl die volle Länge der Insel sowie das kleine, sehr touristische Städtchen Tobermory zu sehen.
Was ich nicht wusste, aber zu dem Zeitpunkt immer offensichtlicher wurde, am Sonntag war die Rally von Mull geplant. Zum 50ten Mal jagen sich Rennfahrer einmal rund um die Insel. Und der Vortag ist Übungstag. Dementsprechend gut besucht ist die Insel. Mich stört es allerdings wenig. Ich verziehe mich für den Sonntag in die Mitte der Insel, wo man nur zu Fuß hinkommt.
Über ganz Schottland verteilt gibt es sogenannte Bothies. Meist wieder aufgebaute Ruinen alter Bauerhöfe mit offenem Kamin und höhergelegten Holzplattformen als Bettstätten, ohne fließend Wasser, Strom oder Sanitär, meist mehrere Kilometer von der nächsten befahrbaren Straße entfernt. Sie dienen als kostenfreie Unterkunft für Wanderer und Fahrradfahrer. In solch einer Unterkunft verbringe ich die nächsten zwei Nächte, ganz allein, 7km von dem nächsten bewohnten Haus entfernt. Ein Bach zum Waschen, Berge zum Wandern, Sonnenschein zum Zelt Trocknen und etwas selbstmitgebrachte Kohle für ein bisschen Wärme am Abend. Was will man mehr?!
Am Montag geht es wieder zurück nach Oban, wo ich im Regen die Stadt besichtige und eine neue Abdeckung für mein Kameraobjektiv kaufe. Die alte liegt irgendwo im Bog ( so ein Zwischending zwischen Wiese und Moor) auf Mull und ich hege keine Hoffnung, sie irgendwann wieder zu finden.
Zurück nach Comrie nimmt mich eine Kollegin mit, die noch weiter im Norden war und deren Rückweg fast an Oban vorbeiführt. Es dauert noch zwei Tage bis meine Schuhe wieder komplett trocken sind, aber trotzdem ein richtig schöner Tripp!
Mull ist sehr gut erreichbar durch die frequente Fährverbindung nach Oban, auf dem Festland, und wiederum Obans sehr gute Verbindung mit Bussen in die größeren schottischen Städte Edinburgh und Glasgow. Außerdem lässt sich auch ein Großteil der Insel Mull sehr gut mit dem Bus erkunden, anders als auf der weitaus bekannteren Isle of Skye. Mull ist besonders bekannt für die zu beobachtenden (Wild)Tiere. Otter, Adler und Dammwild sind mir über den Weg gelaufen/-schwommen/-flogen, Robben und Delfine haben sich für meine Augen allerdings zu gut versteckt.
Die erste Nacht habe ich auf Iona wild gecampt. Iona ist eine kleine Insel am südlichen Ende von Mull, berühmt für weiße Strände, türkisblaues Wasser und St. Colomba. Im 6. Jahrhundert sind hier bereits Christen gelandet und später wurde ein Kloster und eine Wallfahrtsstätte dort errichtet. Am sehr verregneten zweiten Tag ging es mit Sack und Pack in Regenkleidung bis ans andere Ende von Mull. Einerseits um meine Essensvorräte aufzufüllen und andererseits um sowohl die volle Länge der Insel sowie das kleine, sehr touristische Städtchen Tobermory zu sehen.
Was ich nicht wusste, aber zu dem Zeitpunkt immer offensichtlicher wurde, am Sonntag war die Rally von Mull geplant. Zum 50ten Mal jagen sich Rennfahrer einmal rund um die Insel. Und der Vortag ist Übungstag. Dementsprechend gut besucht ist die Insel. Mich stört es allerdings wenig. Ich verziehe mich für den Sonntag in die Mitte der Insel, wo man nur zu Fuß hinkommt.
Über ganz Schottland verteilt gibt es sogenannte Bothies. Meist wieder aufgebaute Ruinen alter Bauerhöfe mit offenem Kamin und höhergelegten Holzplattformen als Bettstätten, ohne fließend Wasser, Strom oder Sanitär, meist mehrere Kilometer von der nächsten befahrbaren Straße entfernt. Sie dienen als kostenfreie Unterkunft für Wanderer und Fahrradfahrer. In solch einer Unterkunft verbringe ich die nächsten zwei Nächte, ganz allein, 7km von dem nächsten bewohnten Haus entfernt. Ein Bach zum Waschen, Berge zum Wandern, Sonnenschein zum Zelt Trocknen und etwas selbstmitgebrachte Kohle für ein bisschen Wärme am Abend. Was will man mehr?!
Am Montag geht es wieder zurück nach Oban, wo ich im Regen die Stadt besichtige und eine neue Abdeckung für mein Kameraobjektiv kaufe. Die alte liegt irgendwo im Bog ( so ein Zwischending zwischen Wiese und Moor) auf Mull und ich hege keine Hoffnung, sie irgendwann wieder zu finden.
Zurück nach Comrie nimmt mich eine Kollegin mit, die noch weiter im Norden war und deren Rückweg fast an Oban vorbeiführt. Es dauert noch zwei Tage bis meine Schuhe wieder komplett trocken sind, aber trotzdem ein richtig schöner Tripp!
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Apple day
eu-team, 21:05h
Heute war Apple day in Cultybraggan Camp, wo sich auch meine Bäckerei befindet. Hauptthema und Anlass des kleinen Marktes waren Äpfel, wie der Name vermuten lässt. Gerade einmal 7 Stände gab es, aber es ging ordentlich zur Sache. Die "allotment and orchard group" = Schrebergarten und Obstplantagen Gruppe, hat sich bereits gestern zum gemeinsamen Apfelsaftmachen zusammengefunden. Da ich ausnahmsweise keinen Wochenendtrip geplant hatte, habe ich meine Hilfe angeboten. Von 10.00 bis 16.00Uhr waren durchgängig bestimmt 15 Freiwillige am Äpfelwaschen,-zerstückeln, -schreddern, -pressen, den Saft am Filtern, abfüllen, pasteurisieren und etikettieren. Ein gut geöltes Uhrwerk hatte nicht besser ineinander greifen können. Zu Feierabend standen 278 pasteurisierte Flaschen Apfelsaft sowie etwa weitere 100l unpasteurisiert für den Apple day in Kartons verpackt bereit. Und das war nicht alles, was über die Ladentheke den Weg in die Taschen glücklicher Kunden gefunden hat. 15 verschiedene Apfel-Sorten als Frischware standen zum Verkauf und am Markttag wurde weiterer frischer Apfelsaft produziert. Die Demonstrationen zur Apfelsaftherstellung zogen jung und alt in den Bann. Wer Lust hatte, durfte mit anpacken. Eine kleine Handpresse und Schredder für die jüngeren Gäste, elektrischer Schredder und hydraulische Presse für die Eltern. Äpfel und Apfelsaft durfte natürlich auch verkostet werden und der ein oder andere Gast brachte eigene Äpfel zum Pressen vorbei.
Entgegen aller Erwartungen, sind wir alle Apfelsaftflaschen losgeworden. Schätzungsweise etwas über 400l Saft hat Abnehmer gefunden. Und das bei bescheidenem Wetter, aus deutscher Sicht. Ein Schotte würde wohl sagen:"es hat nicht geregnet, also war es gutes Wetter."
Die Bäckerei hat Brot verkauft und getreu dem Marktmotto Apfelplunder, Bomboloni (Berliner) mit Apfelfüllung und kleine Mürbeteigkuchen mit Äpfeln. Zwei Stunden nach offizieller Eröffnung war der Stand ausverkauft. Allerdings war in den Stunden auch der meiste Besucherandrang und besonders diejenigen, die die Bäckerei kennen, haben sich so bald als möglich mit dem Gewünschten eingedeckt. In weiser Voraussicht! Auch der Stand mit Konfitüren und Kuchen der allotmentgroup war bald darauf ausverkauft und die Tische der Imker und Käser waren so gut wie leer. Für die Kinder gab es ein Lagerfeuer, Zirkusmaterial wie Diabolos, Jonglierbälle und Wippen, sowie eine Bastelecke, in der Holzfiguren zusammengebaut und gepinselt werden konnten. Alles in Allem ein erfolgreicher Tag. Und es hat einen Superspaß gemacht, zu helfen!
Entgegen aller Erwartungen, sind wir alle Apfelsaftflaschen losgeworden. Schätzungsweise etwas über 400l Saft hat Abnehmer gefunden. Und das bei bescheidenem Wetter, aus deutscher Sicht. Ein Schotte würde wohl sagen:"es hat nicht geregnet, also war es gutes Wetter."
Die Bäckerei hat Brot verkauft und getreu dem Marktmotto Apfelplunder, Bomboloni (Berliner) mit Apfelfüllung und kleine Mürbeteigkuchen mit Äpfeln. Zwei Stunden nach offizieller Eröffnung war der Stand ausverkauft. Allerdings war in den Stunden auch der meiste Besucherandrang und besonders diejenigen, die die Bäckerei kennen, haben sich so bald als möglich mit dem Gewünschten eingedeckt. In weiser Voraussicht! Auch der Stand mit Konfitüren und Kuchen der allotmentgroup war bald darauf ausverkauft und die Tische der Imker und Käser waren so gut wie leer. Für die Kinder gab es ein Lagerfeuer, Zirkusmaterial wie Diabolos, Jonglierbälle und Wippen, sowie eine Bastelecke, in der Holzfiguren zusammengebaut und gepinselt werden konnten. Alles in Allem ein erfolgreicher Tag. Und es hat einen Superspaß gemacht, zu helfen!
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Das naturhistorische Museum in Wien
ellyundmildred.erasmus0216, 15:15h
Der Tag begann für uns doch eher relativ spät. Wir haben uns gemütlich um halb 12 auf den Weg ins Museum gemacht und wollten vorher noch die Tour durch die Katakomben der St. Stephanskirche machen. Am Zielort angekommen hatten wir noch reichlich Zeit, also sind wir noch ein wenig durch die Stadt gelaufen. Die Tour war an sich ganz interessant, allerdings war sie unserer Auffassung nach sehr kurz. Es gab dort Grabstätten mit haufenweise Knochen von Menschen, die sich unbedingt in der Nähe der Kirche begraben werden wollten. Da dies seit der Errichtung des Platzes vor dem Dom und das damit verbundene Verbot eines Friedhofes nicht mehr möglich war, war nur die Möglichkeit, sich unter der Kirche Beerdigen zu lassen. Laut dem Guide kostete es umgerechnet auf heute einen 6-stelligen Betrag sich dort Beerdigen zu lassen, dafür ist diese Grabstätte für die Ewigkeit. Heute werden die Katakomben immer noch aktiv als Grabstätte für die verstorbenen Erzbischofe genutzt.
Wieder an der Oberfläche angekommen war es am Regnen. Also haben wir schnell die U-Bahn zum Naturhistorischen Museum gemacht. Da angekommen standen wir erst mal 20 Minuten im Regen in der Schlange, um reinzukommen. Lustigerweise war die ganze Zeit eine 2. Kasse offen, bei der niemand angestanden hat. Endlich im Museum haben wir uns als Erstes die Gestein und Mineralien Sammlung angeschaut. Es gab insgesamt 5 Räume die thematisch aufgebaut waren. Nach dem ersten Raum hatten wir schon Hunderte Fotos von Steinen gemacht, weil jeder schöner als der andere war. Wir hätten nicht gedacht, dass wir mehr Fotos von Steinen als von Tieren haben werden. Das Erdgeschoss hat sich vor allem mit der Entwicklung der Erde und des Lebens mit besonderem Fokus auf die Entwicklung des Menschen. Der erste Stock beinhaltete dann die Zoologie, hier waren die Räume systematisch eingeteilt und gut gegliedert von Wirbellosen bis Primaten. Insgesamt gibt es 39 Ausstellungsräume und wir haben 4 Stunden dort verbracht. Das 133 Jahre alte Gebäude beeindruckt nicht nur von außen, sondern ist von innen auch sehr historisch gestaltet und man bekommt das Gefühl, in der Zeit zurückzureisen. Wir sind uns einig, dass es eines der besten Sehenswürdigkeiten in Wien ist. Am Abend sind wir dann noch mit ein paar Arbeitskollegen ausgegangen.
Den Tag heute haben wir uns bewusst eine Auszeit gegönnt. Nach 2 Wochen Dauerprogramm musste ein Tag Entspannung und Nichtstun auch mal sein.
Wieder an der Oberfläche angekommen war es am Regnen. Also haben wir schnell die U-Bahn zum Naturhistorischen Museum gemacht. Da angekommen standen wir erst mal 20 Minuten im Regen in der Schlange, um reinzukommen. Lustigerweise war die ganze Zeit eine 2. Kasse offen, bei der niemand angestanden hat. Endlich im Museum haben wir uns als Erstes die Gestein und Mineralien Sammlung angeschaut. Es gab insgesamt 5 Räume die thematisch aufgebaut waren. Nach dem ersten Raum hatten wir schon Hunderte Fotos von Steinen gemacht, weil jeder schöner als der andere war. Wir hätten nicht gedacht, dass wir mehr Fotos von Steinen als von Tieren haben werden. Das Erdgeschoss hat sich vor allem mit der Entwicklung der Erde und des Lebens mit besonderem Fokus auf die Entwicklung des Menschen. Der erste Stock beinhaltete dann die Zoologie, hier waren die Räume systematisch eingeteilt und gut gegliedert von Wirbellosen bis Primaten. Insgesamt gibt es 39 Ausstellungsräume und wir haben 4 Stunden dort verbracht. Das 133 Jahre alte Gebäude beeindruckt nicht nur von außen, sondern ist von innen auch sehr historisch gestaltet und man bekommt das Gefühl, in der Zeit zurückzureisen. Wir sind uns einig, dass es eines der besten Sehenswürdigkeiten in Wien ist. Am Abend sind wir dann noch mit ein paar Arbeitskollegen ausgegangen.
Den Tag heute haben wir uns bewusst eine Auszeit gegönnt. Nach 2 Wochen Dauerprogramm musste ein Tag Entspannung und Nichtstun auch mal sein.
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Die zweite Woche im Revier
ellyundmildred.erasmus0216, 15:14h
(Hannah) Diese Woche konnte ich mich schon deutlich besser einbringen, da ich Arbeiten komplett selbstständig erledigen konnte und die Abläufe kenne. Meine Ephyren um die ich mich in meiner Zeit im Aquarium gekümmert habe, sind um das 3-Fache gewachsen. Ich war dabei wie Quallen in jedem Entwicklungsstadium per Post aus Japan angekommen sind (Polypen, Ephyren und Medusen) und wie wir welche zum Versenden nach Deutschland eingepackt haben. Heute habe ich den Bestand in den Zuchtbecken im Süßwasser kontrolliert, das heißt Fische zählen und nach Geschlecht notieren. Da ist es hilfreich, wenn man ein Video von dem Becken macht und dann die Fische zählt ansonsten ist es fast unmöglich, weil sie ja leider nicht stillhalten, selbst wenn man es ihnen sagt. Der Bestand eines Beckens wird mit einem weißen Stift auf die Scheibe geschrieben Dann steht da zum Beispiel 1,4,9. Die erste Zahl gibt die Anzahl männlicher Tiere an, die zweite, die der Weibchen Tiere und die letzte die der unbestimmten Tiere. Das war nach ca 80 Becken schon etwas anstrengend, aber auch super Interessant, weil ich dann die Chance hatte, mir das Verhalten der Tiere genau anzuschauen. Denn bei manchen Arten hat man nicht sofort erkannt, welche Tiere die Männchen sind und so musste ich das Verhalten beobachten, um zu erkennen, wer vielleicht balzt oder wer sich gerade um ein Weibchen streitet. Da ich mit Sebastian einen Tag das Revier getauscht habe, konnte ich einen Tag lang im Terrarium mitlaufen und mir alles anschauen. Wirklich mitarbeiten konnte ich zwar nicht, aber mir wurde viel erklärt und ich hab hier und da mal geholfen. Das Terrarium ist noch mal etwas größer als die Aquaristik und die haben dort auch sehr viele seltene Arten, die sie auch nachziehen, was echt beeindruckend ist. Ich hätte auch gerne länger dort gearbeitet, um mehr mitzubekommen und zu erfahren. Aber nächste Woche geht es ins Neptun Revier zu den Panzernashörnern, da freue ich mich auch schon sehr drauf. Von ganz kleinen Tieren wie Nauplien, die man mit bloßem Auge kaum erkennt zu Nashörnern ist schon ein deutlicher Unterschied.
(Sebastian) Wie bereits beim letzten Blog Eintrag berichtet, war ich diese Woche unter anderem im Wüstenhaus. In diesem Warmhaus gibt zum Beispiel Kurzohr-Russelspringer, Schwarzschwanz-Klapperschlange, Nacktmull und viele weitere Wüsten Tiere. Aktuell beherbergt, dass Haus zwei Kolonien von Nacktmullen diese sind Säugetiere, welche ihr Komplettes leben unter der Erde in Höhlen und Gängen verbringen. Die Anlage ist daher in einen abgedunkelten Raum und besteht aus durchsichtigen Röhren und mehren Kammern (Plexiglas Kästen). Bei der Reinigung der Anlage ist besondere Vorsicht geboten, da die Tiere sehr Geräusch und geruchsempfindlich sind, deshalb werden Handschuhe getragen und über den Tag läuft ein Radio, sodass Sie sich nicht vor unerwartet Geräuschen erschrecken. Auch das Sozialverhalten dieser Tiere ist besonders Sie haben eine Königin und nur diese darf sich mit Mänchen Paaren. Bei dem Reinigungsarbeiten hört man die meiste Zeit Zähneknirschen da mit verständigen sich die Nacktmullen untereinander.
In dieser Woche war ich aber nicht nur im Wüstenhaus, sondern auch im Schreckenhaus diese liegt an einer anderen stelle im Zoo, dort werden verschiedene Schreckenarten und Froscharten gehalten und nachgezogen. Dort haben wir bei der wandelnde Geige eine Paarung versucht.Da diese Arte zu den Fangschrecken (Gottesanbeterinnen) gehört und es bei diesen üblich ist, dass Weibchen nach der Paarung das Mänchen aufisst, haben wir dem Weibchen während des kompletten Aktes gefütteret, so könnten wir dass verhindern.
Wie Hannah bereits erwähnt hat, haben wir für einen Tag die Reviere getauscht, sodass ich auch die beeindruckende Anzahl an Zucht Aquarien hinter den Kulissen sehen könnte. Innerhalb von einem Tag konnte ich naklar nicht alle Täglichen arbeiten sehen, aber trotzdem habe ich einen sehr umfangreichen Einblick in die Aquaristik erhalten und viel lernen können insbesondere zur Haltung und Zucht von verschiedenen Quallenarten. Ein besonderes Highlight war, dass füttern der Arapaimas in der Schau, da sie vom Becken rand noch größer wirken als von der Besucher scheibe.
Nach diesen zwei Beeindruckenden und Lehreichen Wochen geht es für nächste Woche in Polarium, dort gibt es unter andern Eisbären und Königs Pinguine wieder neue Tierarten ich bin gespannt!
(Sebastian) Wie bereits beim letzten Blog Eintrag berichtet, war ich diese Woche unter anderem im Wüstenhaus. In diesem Warmhaus gibt zum Beispiel Kurzohr-Russelspringer, Schwarzschwanz-Klapperschlange, Nacktmull und viele weitere Wüsten Tiere. Aktuell beherbergt, dass Haus zwei Kolonien von Nacktmullen diese sind Säugetiere, welche ihr Komplettes leben unter der Erde in Höhlen und Gängen verbringen. Die Anlage ist daher in einen abgedunkelten Raum und besteht aus durchsichtigen Röhren und mehren Kammern (Plexiglas Kästen). Bei der Reinigung der Anlage ist besondere Vorsicht geboten, da die Tiere sehr Geräusch und geruchsempfindlich sind, deshalb werden Handschuhe getragen und über den Tag läuft ein Radio, sodass Sie sich nicht vor unerwartet Geräuschen erschrecken. Auch das Sozialverhalten dieser Tiere ist besonders Sie haben eine Königin und nur diese darf sich mit Mänchen Paaren. Bei dem Reinigungsarbeiten hört man die meiste Zeit Zähneknirschen da mit verständigen sich die Nacktmullen untereinander.
In dieser Woche war ich aber nicht nur im Wüstenhaus, sondern auch im Schreckenhaus diese liegt an einer anderen stelle im Zoo, dort werden verschiedene Schreckenarten und Froscharten gehalten und nachgezogen. Dort haben wir bei der wandelnde Geige eine Paarung versucht.Da diese Arte zu den Fangschrecken (Gottesanbeterinnen) gehört und es bei diesen üblich ist, dass Weibchen nach der Paarung das Mänchen aufisst, haben wir dem Weibchen während des kompletten Aktes gefütteret, so könnten wir dass verhindern.
Wie Hannah bereits erwähnt hat, haben wir für einen Tag die Reviere getauscht, sodass ich auch die beeindruckende Anzahl an Zucht Aquarien hinter den Kulissen sehen könnte. Innerhalb von einem Tag konnte ich naklar nicht alle Täglichen arbeiten sehen, aber trotzdem habe ich einen sehr umfangreichen Einblick in die Aquaristik erhalten und viel lernen können insbesondere zur Haltung und Zucht von verschiedenen Quallenarten. Ein besonderes Highlight war, dass füttern der Arapaimas in der Schau, da sie vom Becken rand noch größer wirken als von der Besucher scheibe.
Nach diesen zwei Beeindruckenden und Lehreichen Wochen geht es für nächste Woche in Polarium, dort gibt es unter andern Eisbären und Königs Pinguine wieder neue Tierarten ich bin gespannt!
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Ein kleiner Einblick in die Geschichte Wiens
ellyundmildred.erasmus0216, 15:13h
Gestern Morgen sind wir zum Prater gefahren. Dies war früher ein Jagdrevier, welches 1766 als Erholungsgebiet für die Wiener gestaltet wurde. Heute bietet es neben den Parkanlagen auch eine Art Freizeitpark/Kirmes. Dort gab es neben den neu gebauten Attraktionen auch sehr alte, wie zum Beispiel das Wiener Riesenrad, welches 1896 erbaut wurde und immer noch in Betrieb ist. Nach diversen Achterbahnen sind wir gegen Mittag dann Richtung Donauinsel aufgebrochen.
Die Donauinsel ist eine längliche Insel mitten in der Donau, welche als Naturschutzgebiet, Naherholungsort und auch als Hochwasserschutz dient. Von der Insel sind wir dann über eine Fußgängerbrücke auf die andere Seite der Donau gelaufen. Auf dem Weg konnten wir durch das klare Wasser die Fische beobachten (einige Barsche haben kleinere Fische gejagt). Da es dort nicht ganz so viel zu sehen gab und wir noch Energie hatten, sind mit der U-Bahn in die Innenstadt gefahren.
Die Domkirche St. Stephan war das erste, was wir gesehen haben, als wir aus der U-Bahn Station gekommen sind. Auf dem Weg Richtung Hofburg lag die Wiener Pestsäule, die im 17. Jh. nach Beendigung der Pestepidemie den Opfern dieser gedenken soll.
Danach kamen wir in die Peterskirche, die von der Größe zwar deutlich kleiner als die St. Stephans Kirche, jedoch von innen deutlich prunkvoller und schöner war.
Eigentlich wollten wir uns die Hofburg anschauen, sind allerdings, nachdem wir durch das Burgtor gelaufen sind, auf eine Demonstration getroffen, die aufgrund der aktuellen Bundespräsidenten Wahlen stattgefunden hat. Um der Menschenmasse zu entkommen, sind wir in Richtung Naturkundemuseum gelaufen und haben dann unser weiteres Vorgehen geplant.
Wir haben uns geeinigt, uns die Hofburg und das Museum an einem anderen Wochenende noch mal in Ruhe anzusehen, denn inzwischen waren wir schon mehrere Stunden unterwegs und wollten so langsam nach Hause. Es gibt hier so unfassbar viel zu sehen, das wir wahrscheinlich noch mehrere Tage brauchen werden, um uns die größten Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
Da wir heute auch noch den ganzen Tag unterwegs waren und das alles hier sonst zu viel wird, berichten wir morgen von dem heutigen Tag.
Die Donauinsel ist eine längliche Insel mitten in der Donau, welche als Naturschutzgebiet, Naherholungsort und auch als Hochwasserschutz dient. Von der Insel sind wir dann über eine Fußgängerbrücke auf die andere Seite der Donau gelaufen. Auf dem Weg konnten wir durch das klare Wasser die Fische beobachten (einige Barsche haben kleinere Fische gejagt). Da es dort nicht ganz so viel zu sehen gab und wir noch Energie hatten, sind mit der U-Bahn in die Innenstadt gefahren.
Die Domkirche St. Stephan war das erste, was wir gesehen haben, als wir aus der U-Bahn Station gekommen sind. Auf dem Weg Richtung Hofburg lag die Wiener Pestsäule, die im 17. Jh. nach Beendigung der Pestepidemie den Opfern dieser gedenken soll.
Danach kamen wir in die Peterskirche, die von der Größe zwar deutlich kleiner als die St. Stephans Kirche, jedoch von innen deutlich prunkvoller und schöner war.
Eigentlich wollten wir uns die Hofburg anschauen, sind allerdings, nachdem wir durch das Burgtor gelaufen sind, auf eine Demonstration getroffen, die aufgrund der aktuellen Bundespräsidenten Wahlen stattgefunden hat. Um der Menschenmasse zu entkommen, sind wir in Richtung Naturkundemuseum gelaufen und haben dann unser weiteres Vorgehen geplant.
Wir haben uns geeinigt, uns die Hofburg und das Museum an einem anderen Wochenende noch mal in Ruhe anzusehen, denn inzwischen waren wir schon mehrere Stunden unterwegs und wollten so langsam nach Hause. Es gibt hier so unfassbar viel zu sehen, das wir wahrscheinlich noch mehrere Tage brauchen werden, um uns die größten Sehenswürdigkeiten anzuschauen.
Da wir heute auch noch den ganzen Tag unterwegs waren und das alles hier sonst zu viel wird, berichten wir morgen von dem heutigen Tag.
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Rückblick auf die erste Arbeitswoche
ellyundmildred.erasmus0216, 15:11h
(Hannah) Die Woche war sehr anstrengend, aber auch sehr schön. Ich habe jetzt 8 Ephyren (das Entwicklungsstadium von Quallen, bevor sie Medusen sind und richtig nach Quallen aussehen), um die ich mich in der Zeit, in der ich im Aquarium bin, kümmere. Ich muss sie füttern, das Wasser wechseln und schauen, das alle noch fit sind. Heute kam noch eine Lieferung von neuen Polypen, Ephyren und Quallen, die Roland ausgepackt hat. Dann habe ich die Woche bei den Seepferdchen das Aquarium komplett sauber gemacht. Dafür mussten alle Seepferdchen aus dem Becken raus, also Hand rein, Seepferdchen raus und in einen Eimer mit Wasser aus dem Becken. Dann alles sauber gemacht, Wasser abgelassen, alles wieder zusammengebaut und das Becken wieder aufgefüllt. Beim zurücksetzten hatte ich dann einen großen Klumpen Seepferdchen in den Händen, weil sich jeder an jedem festgehalten hat. Ich habe schon sehr viele Unterschiede in den Arbeitsweisen und Abläufen festgestellt, die mich teilweise schon zum Nachdenken gebracht haben, warum wir das nicht auch so machen oder warum in Wien das nicht so gemacht wird wie bei uns. Auch bin ich mit meiner Ausbilderin in Kontakt und zeige ihr, was es hier alles so gibt. Mein persönliches Highlight diese Woche waren auf jeden Fall die Zwerg-Tintenfische, die einfach nur süß Aussehen, wenn sie sich im Sand vergraben und mit ihren Armen Sand auf ihren Kopf schaufeln.
(Sebastian) Meine erste Woche ist vorbei, ich muss sagen, ich bin immer noch überwältigt! Der Art-Bestand ist immens, zum Beispiel gibt es einen kleinen Raum, in dem sich nur Chamäleons und dessen Nachwuchs befinden. Bei dem Nachwuchs von den Chamäleons ist es wichtig, dass sie in ihren ersten Monaten jeden Tag getränkt und gefüttert werden, das habe ich auch mehrmals gemacht. Dabei muss man auf bestimmte Punkte achten. So müssen die Futtertiere die passende Größe für dass jeweilige Jungtiere haben, sie bekommen täglich andere Futtertiere. Zur Auswahl stehen Heimchen, Heuschrecken, Schaben und Fliegen, na klar alles in verschieden Größen und lebend. Damit die Jungtiere lernen, von einer Pinzette zu fressen, simuliert man ein Futtertier, welches sich auf den dünnen Ästen bewegt, bei ca. 100 Jungtieren braucht man viel Geduld und Ausdauer, da es bei manchen Tieren mehrere Minuten dauert, dass sie zubeißen. Es kann aber auch anders sein, bei den ausgewachsenen Chamäleons reicht es meisten, das Futter in mit der Pinzette ins Terrarium zu halten.
Noch Aktionreicher wird es bei den ausgewachsen Tejos oder den Blauen Baumwaranen. Dort ist Schnelligkeit gefordert, da diese zum Teil schon an den Terrarien Türen auf ihr Futter warten.
Ich freue mich schon auf die nächste Woche, dann werde ich unter anderem im Wüstenhaus sein, welches auch zum Terrarium gehört, aber außerhalb von Zoo gegenüber des Palmhauses im Schlosspark Schönbrunn liegt.
(Sebastian) Meine erste Woche ist vorbei, ich muss sagen, ich bin immer noch überwältigt! Der Art-Bestand ist immens, zum Beispiel gibt es einen kleinen Raum, in dem sich nur Chamäleons und dessen Nachwuchs befinden. Bei dem Nachwuchs von den Chamäleons ist es wichtig, dass sie in ihren ersten Monaten jeden Tag getränkt und gefüttert werden, das habe ich auch mehrmals gemacht. Dabei muss man auf bestimmte Punkte achten. So müssen die Futtertiere die passende Größe für dass jeweilige Jungtiere haben, sie bekommen täglich andere Futtertiere. Zur Auswahl stehen Heimchen, Heuschrecken, Schaben und Fliegen, na klar alles in verschieden Größen und lebend. Damit die Jungtiere lernen, von einer Pinzette zu fressen, simuliert man ein Futtertier, welches sich auf den dünnen Ästen bewegt, bei ca. 100 Jungtieren braucht man viel Geduld und Ausdauer, da es bei manchen Tieren mehrere Minuten dauert, dass sie zubeißen. Es kann aber auch anders sein, bei den ausgewachsenen Chamäleons reicht es meisten, das Futter in mit der Pinzette ins Terrarium zu halten.
Noch Aktionreicher wird es bei den ausgewachsen Tejos oder den Blauen Baumwaranen. Dort ist Schnelligkeit gefordert, da diese zum Teil schon an den Terrarien Türen auf ihr Futter warten.
Ich freue mich schon auf die nächste Woche, dann werde ich unter anderem im Wüstenhaus sein, welches auch zum Terrarium gehört, aber außerhalb von Zoo gegenüber des Palmhauses im Schlosspark Schönbrunn liegt.
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Erschlagen
ellyundmildred.erasmus0216, 15:09h
Heute hatten wir unseren ersten Arbeitstag im Tiergarten Schönbrunn. Am Wirtschaftshof angekommen haben wir von dem Herrn Messinger unsere Schlüssel erhalten und wir wurden in die Reviere eingeteilt. Sebastian ist in den ersten 2 Wochen im Terrarium und Hannah im Aquarium.
(Sebastian) Im Terrarium angekommen habe ich die Kollegen kennengelernt und wurde in den Bereich Terra eingeteilt. Insgesamt besteht, dass Revier aus vier Bereichen, (zu den andern Bereichen später mehr).
Zu dem Terra-Bereich gehört neben den Schau-Terrarien auch eine große Menge an Terrarien hinter den Kulissen. In diesen befinden sich Zuchtpaare und Jungtiere, aber auch beschlagnahmte Reptilien. Zu Täglichen Routine gehört auch das säuber der Giftschlangen Gehege. Dafür werden immer zwei Tierpfleger benötigt, einer, der den Schlangenhaken und Weiteres Abwehr Werkzeuge hält und die Schlange beobachtet, der andere kann werden dessen die nötigen Arbeiten in dem Terrarium Erledigen wie zum Beispiel Wasserwechsel, Pflanzen Gießen oder Kot Entfernen.
Ich durfte aber auch selber Schlangen händeln. Zwei Königspythons wurden zur Reinigung ihres Terrariums in eine Transportbox gesetzt, dabei wurde mir erklärt, an welchem Verhalten ich erkenne, ob die Schlange sich bedroht fühlt. Bei Reizung nehmen die Schlangen eine S-Haltung des vorderen Drittels ihres Körpers ein. So können sie blitzschnell nach vorne schießen und zubeißen. Beim Herausnehmen der Schlange habe ich mit einem Schlangenhaken diese bis an die offene Scheibe geleitet. So konnte ich sie mit beiden Händen hochheben, wobei ich in diese nicht festgehalten habe, sondern meine Arme als Stütze gedient haben.
Auch der restliche Tag war lehrreich. So konnte ich einer große Menge an Reptilien Arten kennenlernen, die zum Teil in Europa nur in Wien gehalten werden.
(Hannah) Ich wurde von einer Kollegin aus dem Terrarium ins Aquarium geleitet, wo ich dann meine Arbeitskollegen für die nächsten 2 Wochen kennengelernt habe. Das erste mal, wo ich den Bereich hinter den Kulissen gesehen habe, ist mir die Kinnlade runtergefallen, weil ich dadurch das die Schau doch eher übersichtlich mit Aquarien bestückt ist, sehr erschlagen von den Reihen von Zuchtbecken war. Roland ist im Aquarium der Quallen Experte der mir den ganzen Tag die Zucht und die Haltung der Quallen gezeigt hat. Da er einen sehr starken österreichischen Akzent hat, war es super schwierig, jedes Wort zu verstehen. Im Laufe des Tages tat er mir schon ein wenig leid, da ich nach jedem 2. Satz noch mal fragen musste, was er gesagt hat und bei manchen Sätzen er auch 3 Mal wiederholen/umschreiben musste, was er gesagt hat, bis ich ihn dann wirklich verstanden habe. Neben den Quallen durfte ich bei der Fütterung der Schaubecken dabei sein. Neben den Drachenköpfen durfte ich auch die Arapaimas selbst füttern. Letztere sind besonders beeindrucken. Diese bis zu 3 m langen Fische mit den roten Schuppen der Schwanzflosse und der grün-schimmernden Grundfärbung sehen aus wie echte Urzeitmonster.
Um es kurz zusammenzufassen, wir waren beide sehr erschlagen von den neuen Eindrücken und Informationen, die wir aufgenommen haben, aber freuen uns schon auf die kommende Revierzeit. Vielleicht können wir die Österreicher in einer Woche auch ohne Probleme verstehen.
(Sebastian) Im Terrarium angekommen habe ich die Kollegen kennengelernt und wurde in den Bereich Terra eingeteilt. Insgesamt besteht, dass Revier aus vier Bereichen, (zu den andern Bereichen später mehr).
Zu dem Terra-Bereich gehört neben den Schau-Terrarien auch eine große Menge an Terrarien hinter den Kulissen. In diesen befinden sich Zuchtpaare und Jungtiere, aber auch beschlagnahmte Reptilien. Zu Täglichen Routine gehört auch das säuber der Giftschlangen Gehege. Dafür werden immer zwei Tierpfleger benötigt, einer, der den Schlangenhaken und Weiteres Abwehr Werkzeuge hält und die Schlange beobachtet, der andere kann werden dessen die nötigen Arbeiten in dem Terrarium Erledigen wie zum Beispiel Wasserwechsel, Pflanzen Gießen oder Kot Entfernen.
Ich durfte aber auch selber Schlangen händeln. Zwei Königspythons wurden zur Reinigung ihres Terrariums in eine Transportbox gesetzt, dabei wurde mir erklärt, an welchem Verhalten ich erkenne, ob die Schlange sich bedroht fühlt. Bei Reizung nehmen die Schlangen eine S-Haltung des vorderen Drittels ihres Körpers ein. So können sie blitzschnell nach vorne schießen und zubeißen. Beim Herausnehmen der Schlange habe ich mit einem Schlangenhaken diese bis an die offene Scheibe geleitet. So konnte ich sie mit beiden Händen hochheben, wobei ich in diese nicht festgehalten habe, sondern meine Arme als Stütze gedient haben.
Auch der restliche Tag war lehrreich. So konnte ich einer große Menge an Reptilien Arten kennenlernen, die zum Teil in Europa nur in Wien gehalten werden.
(Hannah) Ich wurde von einer Kollegin aus dem Terrarium ins Aquarium geleitet, wo ich dann meine Arbeitskollegen für die nächsten 2 Wochen kennengelernt habe. Das erste mal, wo ich den Bereich hinter den Kulissen gesehen habe, ist mir die Kinnlade runtergefallen, weil ich dadurch das die Schau doch eher übersichtlich mit Aquarien bestückt ist, sehr erschlagen von den Reihen von Zuchtbecken war. Roland ist im Aquarium der Quallen Experte der mir den ganzen Tag die Zucht und die Haltung der Quallen gezeigt hat. Da er einen sehr starken österreichischen Akzent hat, war es super schwierig, jedes Wort zu verstehen. Im Laufe des Tages tat er mir schon ein wenig leid, da ich nach jedem 2. Satz noch mal fragen musste, was er gesagt hat und bei manchen Sätzen er auch 3 Mal wiederholen/umschreiben musste, was er gesagt hat, bis ich ihn dann wirklich verstanden habe. Neben den Quallen durfte ich bei der Fütterung der Schaubecken dabei sein. Neben den Drachenköpfen durfte ich auch die Arapaimas selbst füttern. Letztere sind besonders beeindrucken. Diese bis zu 3 m langen Fische mit den roten Schuppen der Schwanzflosse und der grün-schimmernden Grundfärbung sehen aus wie echte Urzeitmonster.
Um es kurz zusammenzufassen, wir waren beide sehr erschlagen von den neuen Eindrücken und Informationen, die wir aufgenommen haben, aber freuen uns schon auf die kommende Revierzeit. Vielleicht können wir die Österreicher in einer Woche auch ohne Probleme verstehen.
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Die ersten Tage in Wien
ellyundmildred.erasmus0216, 15:07h
Erst einmal zu uns, wir sind 2 Tierpfleger Azubis aus dem 3. Lehrjahr. Hannah (26), aus dem Aquazoo-Löbbecke Museum Düsseldorf und Sebastian (21) aus dem Zoo Duisburg.
Die nächsten 4 Wochen werden wir regelmäßig über unseren Aufenthalt in Wien und unseren Erfahrungen im Tiergarten Schönbrunn berichten.
Nach 15 Stunden Busfahrt von Düsseldorf nach Wien haben wir erfolgreich den Weg in unsere Airbnb-Wohnung gefunden. In der Wohnung angekommen hieß es erst einmal Duschen. Da in Wien die Geschäfte samstags nur bis 18 Uhr aufhaben (was wir nicht wussten), mussten wir uns beeilen, da wir kurz vor Ladenschluss erst reinkamen. Also schnell Brot und Aufschnitt geschnappt, in der Schlange zur Kasse dann noch eine Tiefkühlpizza mitgenommen und ab nach Hause. Eben noch Essen bestellt und ab ins Bett.
Heute Morgen sind wir nach einer erholsamen Nacht in Richtung Zoo aufgebrochen. Mit dem Bus sind es nur wenige Minuten bis zum Schönbrunner Schlosspark. Von dort sind es dann durch den Park noch ca. 10 Minuten Fußweg zum Wirtschaftshof des Zoos. Damit wir morgen nicht vollkommen verloren sind, haben wir uns einen ersten Überblick verschafft. Wir sind immer noch total beeindruckt von der Gestaltung des Zoos und des Artenbestands. Kaum zu glauben, dass wir die Chance haben, dort arbeiten zu können.
Anschließend an den Zoobesuch haben wir uns noch einen Teil des Schlossparks angeschaut. Erstaunlicherweise fanden wir den Brunnen vor dem Schloss (wenn man dieses Riesen Ding noch Brunnen nennen kann), beeindruckender als das Schloss selbst. Neben diesem ?Brunnen? befand sich eine Anlage mit mehreren Irrgärten, der wir nicht widerstehen konnten. Also Ticket geholt und rein da. Das große Labyrinth hat uns etwas überfordert, nach mehreren Sackgassen konnten wir dann doch noch den Ausgang finden. Den Weg nach Hause haben wir trotzdem ohne Probleme gefunden.
Mit der Aussicht auf schönes Wetter die kommende Woche freuen wir uns schon sehr auf die Arbeit im Zoo und alles, was wir sonst noch so in Wien erleben.
Die nächsten 4 Wochen werden wir regelmäßig über unseren Aufenthalt in Wien und unseren Erfahrungen im Tiergarten Schönbrunn berichten.
Nach 15 Stunden Busfahrt von Düsseldorf nach Wien haben wir erfolgreich den Weg in unsere Airbnb-Wohnung gefunden. In der Wohnung angekommen hieß es erst einmal Duschen. Da in Wien die Geschäfte samstags nur bis 18 Uhr aufhaben (was wir nicht wussten), mussten wir uns beeilen, da wir kurz vor Ladenschluss erst reinkamen. Also schnell Brot und Aufschnitt geschnappt, in der Schlange zur Kasse dann noch eine Tiefkühlpizza mitgenommen und ab nach Hause. Eben noch Essen bestellt und ab ins Bett.
Heute Morgen sind wir nach einer erholsamen Nacht in Richtung Zoo aufgebrochen. Mit dem Bus sind es nur wenige Minuten bis zum Schönbrunner Schlosspark. Von dort sind es dann durch den Park noch ca. 10 Minuten Fußweg zum Wirtschaftshof des Zoos. Damit wir morgen nicht vollkommen verloren sind, haben wir uns einen ersten Überblick verschafft. Wir sind immer noch total beeindruckt von der Gestaltung des Zoos und des Artenbestands. Kaum zu glauben, dass wir die Chance haben, dort arbeiten zu können.
Anschließend an den Zoobesuch haben wir uns noch einen Teil des Schlossparks angeschaut. Erstaunlicherweise fanden wir den Brunnen vor dem Schloss (wenn man dieses Riesen Ding noch Brunnen nennen kann), beeindruckender als das Schloss selbst. Neben diesem ?Brunnen? befand sich eine Anlage mit mehreren Irrgärten, der wir nicht widerstehen konnten. Also Ticket geholt und rein da. Das große Labyrinth hat uns etwas überfordert, nach mehreren Sackgassen konnten wir dann doch noch den Ausgang finden. Den Weg nach Hause haben wir trotzdem ohne Probleme gefunden.
Mit der Aussicht auf schönes Wetter die kommende Woche freuen wir uns schon sehr auf die Arbeit im Zoo und alles, was wir sonst noch so in Wien erleben.
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Dienstag, 4. Oktober 2022
PLUNDERTEIG OHNE SACCHAROMYCES CEREVISAE
eu-team, 14:20h
Der erste Monat in Schottland ist fast um und langsam hält der Herbst Einzug. Die Blätter färben sich bunt, die Tage werden kürzer, es wird ein wenig kälter und die ersten Rinder werden aufgestallt. Im Gegensatz zu meiner Heimat in Deutschland, hat es hier aber noch keine Nachtfröste gegeben! Für die nächste Zeit ist es eher feucht gemeldet, und auch wenn das das Campen und Wandern etwas unangenehmer macht, kann es mich nicht davon abhalten und irgendwie freue ich mich auch darauf Schottland von seiner "wilden", "typischen" Seite kennen zu lernen.
Die letzte Woche in der Bäckerei war ganz schön geschäftig. Fast vergleichbar mit dem deutschem Arbeitstempo. Es gab eine große Bestellung für ein Cateringunternehmen, die die Produktionsmenge deutlich erhöht hat. Da musste alle ordentlich mit anpacken! Aber am Ende die ganzen Körbe mit den fertigen Produkten zu sehen macht stolz.
In der letzten Zeit habe ich mich verstärkt mit Plunder beschäftigt. Zwar noch nicht praktisch in der Bäckerei, das folgt noch, aber in der Theorie und durch Kostproben. Der Plunder von Wildhearth ist nämlich was ganz besonderes. Er wird ohne Bäckerhefe hergestellt und gelockert. Und bevor jetzt jemand entgegnet: "das ist kein Plunder sondern Blätterteig!", zur Lockerung wird ausschließlich Sauerteig eingesetzt. Und das ist ganz schön tricky und zeitintensiv. Eine Stückgare von etwa 24h bei 26°C sorgt für einen ganz eigenen Geschmack und lange Frischhaltung. Ich kenne keinen anderen Bäcker, der bei Plunderteig vollkommen auf Backhefe verzichtet. Die biochemischen Vorgänge, die im Teig ablaufen, hier im Einzeln zu erklären, würde zu weit gehen. Wer aber interessiert ist und ein wenig von Chemie versteht, der kann sich zu dem Thema im Buch "Sourdough Panettone and Viennoiserie" von Thomas Teffri-Chambelland einlesen.
Auch Panettone werden wir zur Weihnachtszeit mit Sauerteig herstellen. Die Instruktionen zur Herstellung nehmen mehr als 7 gedruckte Seiten in Anspruch.
Ich darf also gespannt bleiben!
Die letzte Woche in der Bäckerei war ganz schön geschäftig. Fast vergleichbar mit dem deutschem Arbeitstempo. Es gab eine große Bestellung für ein Cateringunternehmen, die die Produktionsmenge deutlich erhöht hat. Da musste alle ordentlich mit anpacken! Aber am Ende die ganzen Körbe mit den fertigen Produkten zu sehen macht stolz.
In der letzten Zeit habe ich mich verstärkt mit Plunder beschäftigt. Zwar noch nicht praktisch in der Bäckerei, das folgt noch, aber in der Theorie und durch Kostproben. Der Plunder von Wildhearth ist nämlich was ganz besonderes. Er wird ohne Bäckerhefe hergestellt und gelockert. Und bevor jetzt jemand entgegnet: "das ist kein Plunder sondern Blätterteig!", zur Lockerung wird ausschließlich Sauerteig eingesetzt. Und das ist ganz schön tricky und zeitintensiv. Eine Stückgare von etwa 24h bei 26°C sorgt für einen ganz eigenen Geschmack und lange Frischhaltung. Ich kenne keinen anderen Bäcker, der bei Plunderteig vollkommen auf Backhefe verzichtet. Die biochemischen Vorgänge, die im Teig ablaufen, hier im Einzeln zu erklären, würde zu weit gehen. Wer aber interessiert ist und ein wenig von Chemie versteht, der kann sich zu dem Thema im Buch "Sourdough Panettone and Viennoiserie" von Thomas Teffri-Chambelland einlesen.
Auch Panettone werden wir zur Weihnachtszeit mit Sauerteig herstellen. Die Instruktionen zur Herstellung nehmen mehr als 7 gedruckte Seiten in Anspruch.
Ich darf also gespannt bleiben!
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Freitag, 16. September 2022
God save the king....
eu-team, 01:10h
Kaum bin ich in Großbritannien, verabschiedet sich die Queen für immer. Das ganze Land ist in Trauer, ein "bank holiday" (so eine Art feierlicher Brückentag, bzw. Verlängertes Wochenende) wird eingeführt, damit alle die Beerdigung sehen können, die übrigens auch in den Kinos gezeigt wird, nur das Wetter passt nicht so ganz zur Stimmung. Entgegen den üblichen Erwartungen: Regen, Kälte, morgendliche Nebel, zeigt sich das Land bisher von einer seiner besseren Seiten, wetterweise. Blauer Himmel, T-Shirt-Wetter und orangerote Sonnenuntergänge. Eher weniger passend zur Trauerstimmung, dafür super zum Wandern und Campen.
Nach zwei Tagen in Glasgow zieht es mich schon wieder aufs Land an den ersten Loch. Loch Lomond. Dem ein oder anderen vielleicht durch ein bestimmtes Lied ein Begriff. Ben Lomond, der danebenliegende Berg mit etwas über 900m Höhe, ist mein Ziel. Die Aussicht ist atemberaubend. Mindestens 5 Lochs und den Beginn der Highlands kann man sehen. Das einzige, was sehr nervig ist, sind sie Zecken und Midges (stechende kleine Biester in der Größe einer Stechmücke).
Nach diesem ersten Ausflug geht es über das relativ gut ausgebaute Busnetzwerk nach Comrie, zu Hilary (mit einem l) und Jon (ohne h) in mein neues Zuhause für die nächsten drei Monate. Von dort ist es etwa eine Meile zur Bäckerei.
Wildhearth bakery (wilder Herd) ist ein kleiner Betrieb untergebracht in einem ehemaligen Arbeitscamp für Kriegsgefangene. Der Hauptabsatz wird über Bestellungen und home deliveries gemacht. Auch hier, wie schon in Österreich wird mit einem Dampfofen gebacken, der allerdings mit Feuer betrieben wird. Gebacken wird 5 mal die Woche. 4 Arbeitstage mit jeweils 10h. Für mich bedeutet das im Moment Arbeitszeiten zwischen 9 und 19 Uhr. Sehr ungewohnt!
Mittagessen wird von einem Teammitglied gekocht und zusammen gegessen. Die Zutaten dafür werden fast alle eingetauscht. Brot gegen Käse, Brot gegen Gemüse, Altbrot gegen Fleisch.
Das Arbeitsklima ist sehr entspannt und ruhig, um nicht zu sagen, für deutsche Verhältnisse fast langsam. Und generell wird das Meiste hier anscheinend nicht so eng gesehen.
Die erste Woche ist fast um, die Kollegen sind super nett, meine Gastgeber super freundlich und zuvorkommend, das Land ein Traum mit Bergen, Wäldern, Wasserfällen und Zecken, und das Brot richtig lecker (und das nicht nur im Vergleich mit anderen britischen Broten!).
Nach zwei Tagen in Glasgow zieht es mich schon wieder aufs Land an den ersten Loch. Loch Lomond. Dem ein oder anderen vielleicht durch ein bestimmtes Lied ein Begriff. Ben Lomond, der danebenliegende Berg mit etwas über 900m Höhe, ist mein Ziel. Die Aussicht ist atemberaubend. Mindestens 5 Lochs und den Beginn der Highlands kann man sehen. Das einzige, was sehr nervig ist, sind sie Zecken und Midges (stechende kleine Biester in der Größe einer Stechmücke).
Nach diesem ersten Ausflug geht es über das relativ gut ausgebaute Busnetzwerk nach Comrie, zu Hilary (mit einem l) und Jon (ohne h) in mein neues Zuhause für die nächsten drei Monate. Von dort ist es etwa eine Meile zur Bäckerei.
Wildhearth bakery (wilder Herd) ist ein kleiner Betrieb untergebracht in einem ehemaligen Arbeitscamp für Kriegsgefangene. Der Hauptabsatz wird über Bestellungen und home deliveries gemacht. Auch hier, wie schon in Österreich wird mit einem Dampfofen gebacken, der allerdings mit Feuer betrieben wird. Gebacken wird 5 mal die Woche. 4 Arbeitstage mit jeweils 10h. Für mich bedeutet das im Moment Arbeitszeiten zwischen 9 und 19 Uhr. Sehr ungewohnt!
Mittagessen wird von einem Teammitglied gekocht und zusammen gegessen. Die Zutaten dafür werden fast alle eingetauscht. Brot gegen Käse, Brot gegen Gemüse, Altbrot gegen Fleisch.
Das Arbeitsklima ist sehr entspannt und ruhig, um nicht zu sagen, für deutsche Verhältnisse fast langsam. Und generell wird das Meiste hier anscheinend nicht so eng gesehen.
Die erste Woche ist fast um, die Kollegen sind super nett, meine Gastgeber super freundlich und zuvorkommend, das Land ein Traum mit Bergen, Wäldern, Wasserfällen und Zecken, und das Brot richtig lecker (und das nicht nur im Vergleich mit anderen britischen Broten!).
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