Samstag, 2. März 2019
Die letzten Tage
Und ein letztes Mal schöne Grüße aus Wien,

Es ist schwer die vier Wochen zusammenzufassen, weil echt viel passiert ist, aber probieren sollte ich es doch.
Zum einen finde ich es natürlich schade Wien zu verlassen, weil ich meine Freund*innen und die Stadt erstmal nicht wieder sehen werde. Auf der anderen Seite freue ich mich aber auch wieder auf meine Wohnung und meine Freund*innen in Köln, die ich schon vermisst habe.
An die meisten Sachen, die mich anfangs zum stutzen gebracht haben, habe ich mich mittlerweile gewöhnt.
Ich merke wie mir zwischendurch ein "Scheibtruhe" oder "Mistkübel" rausrutscht, aber auch der Fakt, dass ich mich nicht mehr wunder, dass der Stallmist in ganz normalen Biotonnen gepackt wird und selten mit Chemie oder Spüli gereinigt wird.

Die Stadt Wien ist einfach wunderschön und ich kann sie jeder Person als Reiseziel empfehlen. Fast alle Häuser sind noch im Altbaustil und Kultur und Kunst ist einfach ein viel präsenteres Thema hier, wenn auch Köln schon ein gutes Angebot diesbezüglich hat.
Möglicherweise komme ich im Oktober hier für ein Biostudium zurück, aber da müsste ich erst einmal noch ein wenig organisieren.

Aber nun zum zentralen Teil meines Praktikums. Dem Zoo. Die vier Wochen habe ich einiges neues gelernt. Im Polarium konnte ich mit komplett neuen Tieren arbeiten und viel über die Haltung von Pinguinen und Eisbären lernen, um Terrarium habe ich das Target Training bei Reptilien mitbekommen und konnte zum ersten Mal eine Riesenschildkröte streicheln und im Südamerikahaus habe ich neue Freund*innen gefunden, mit allen möglichen Tieren kuscheln dürfen und reiten für mich wiederentdeckt.
Mit den Giraffen habe ich auch super gerne gearbeitet, weil sie wunderschöne Tiere sind und auch Pandas und Koalas sind faszinierend, da war es nur sehr schade, dass ich nicht wirklich dort arbeiten durfte.

Wie gesagt fällt es mir schwer so viele Erfahrungen zusammen zu fassen, deswegen als Fazit einfach die Empfehlung an jede Person die überlegt dieses Praktikum zu machen! Es war wunderschön und ich werde mich noch lange dran erinnern können.

Es ist selbst wert, dass ich morgen wieder 9 Stunden im Zug sitzen werde. Aber jetzt gehe ich erstmal den letzten Tag im Theater genießen.

Ciao ciao!

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Donnerstag, 28. Februar 2019
I don't have the koalafications
Huhu,

Die letzte Woche hat angefangen und wie ihr lesen könnt bin ich bei den Pandas, Koalas und Giraffen zu denen aber auch das Rattenhaus mit den Kängurus und das Ostafrikahaus gehört.
Die ersten Tage war ich hauptsächlich bei den Giraffen, was echt cool war. Die Haltung hier ist zweigeteilt. Es gibt einen Altbestand im Provisorium, zu dem der momentan älteste Bulle Europas und zwei Mädels gehören, und zwei junge Netzgiraffen intern im neuen Giraffenpark.
Weil der alte Bulle einen weiteren Transport nicht so einfach wegstecken würde, bleiben sie solange es geht oben im Provisorium, das aber super ausgestattet ist und auch für die Tiere echt schön ist.
Was ich an dem Revier cool finde (bzw. Dem ganzen Zoo) ist das ausgiebige Tiertraining - hier wird alles trainiert, vom Krokodilteju zum Bison -, dass bei den Giraffen durch einen Tamer statt findet, sodass man die Tiere in Zukunft auch medizinisch behandeln kann ohne Probleme.

Was jedoch bisschen blöd bei dem Revier ist, ist die Pingeligkeit bei den Koalas und den Pandas. Zu den Pandas darf ich gar nicht erst rein (selbst festangestellte nur wenn sie mit frischer 60° Wäsche und extra sauberen Schuhen) und bei den Koalas nur unter der Bedingung dass ich nicht die Koalas, nicht den Eukalyptus und nicht mal die Stämme auf denen die Koalas sitzen anfassen darf. Und das obwohl ich jedes Mal vorher die Hände desinfizieren muss...
Aus Duisburg kennt Mensch ja ganz andere Umgangsweise, weshalb ich das noch weniger verstehe, aber es ist nunmal die Revierleiterin, die die Anweisungen gegeben hat und da kann ich natürlich nichts gegen sagen.

Einen Tag habe ich noch und dann ist ja eh Wochenende und die Heimreise, aber zum Glück ist das Wetter noch aufgetaut. Am Sonntag dachte ich noch ich erfriere und heute konnte man im T-Shirt raus. Klimawandel hallo.

Und Blog Ciao.
Bis in ein paar Tagen,

Paula

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Mittwoch, 27. Februar 2019
Sightseeing, Essen und Blick hinter den Kulissen!
Hallöchen erneut,

Am Samstag waren Natalie und ich noch im Schokoladen Museum worin es über die Geschichte bis zur Verarbeitung ging und am Ende durfte man noch viel an Produkten probieren. Das Museum befindet sich am Prater, den wir etwas begutachtet haben. Anschließend waren wir dann noch spontan in einer Geisterbahn, die ich mega gut fand. Am Schloss Schönbrunn, Neptunbrunnen und oben bei der Gloryet waren wir auch noch. Am Abend waren wir dann mit dem Herrn Messinger und seiner Frau essen, toller gelungener Abend.

Am Sonntag ging es um 10 Uhr im Elefantenhaus mit dem Training los. Der Herr Messinger hat sich sehr viel zeit genommen, um uns an mehreren Elefanten das Training anzuschauen und zeigte uns das Elefantenhaus von unten bis oben. Nach dem Elefantenhaus waren Franzi, Natalie und ich spontan im Regenwaldhaus wo wir eine Tierpflegerin, die wir kennen zufällig getroffen und wurden auch hier etwas herumgeführt und durften auch einen Indischen Flughund füttern. Nach der Pause waren wir um 13 Uhr mit der Frau von Herrn Messinger im Terrarium verabredet. Sie zeigte uns alles was sich hinter den Kulissen an Tieren befindet und erklärte auch alles bis ins kleinste Detail. Am Ende hatten wir auch eine Schlange auf dem Arm.

Gruß euer Phil<3

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Der Elefant im Porzellanladen!!
Hallo Menschen außerhalb Wiens,

Letzte Woche war ich im Elefantenhaus, wozu aber nicht nur die Elefanten gehören, sondern auch noch die Blauhalsstrauße, Kirk-Dikdik, Nyalas, Morhantilopen, Ellenantilopen, Burchell-Zebras und die Rosa Flamingos. Es war für mich sehr berauschend und auch eine Bereicherung mit diesen Imposanten Tieren zu arbeiten. Zum einen habe ich bisher noch nicht mit Elefanten größeren Kontakt, der allerdings durchaus positiv in meiner Erinnerung bleiben wird. Das tägliche Training was mehrmals beobachten konnte war ganz neu für mich uns in keinster weise mit anderen Tieren zu vergleichen. Zum einen gibt es das allgegenwärtige Target-Training und was sie sonst noch mache sind Freestyle-Training und Stilles-Training. Ich selbst habe nur das Target-Training und das Freestyle-Training mitbekommen, diese unterscheiden sich in der Hinsicht das beim Freestyle-Training kein Target benutzt wird, sondern der Elefant mit einem Schlauch abgeduscht wird und so spielerisch neue Kommandos beim Target-Training entstehen. Mit den anderen Tieren im Revier gearbeitet zu haben fande ich auch sehr interessant, einfach zu vergleich bei uns im Betrieb. Was wird gefüttert und wie viel? Wie sieht der Stall aus und hat das Tier ein Strohlager (Bett)? Wie werden die Tiere in den Stall geholt? Usw. Ich konnte viele neue Eindrücke bekommen und wurde auch selbst von den Tierpflegern gefragt wie es den bei unseren Tieren aussieht.

Was ich aber am spannesten und Interessantesten fand war die Blutabnahme bei einen der Zebras, bei dem man Raubwanzen benutzt hat, diese waren zu zweit an einem Stück Wollfaden miteinander verbunden und wurden mit einem Bambusstock auf dem Hals des Zebras fallen gelassen. Abgelenkt wurde das Zebra mit Futter damit es den Kopf senkt. Als die Raubwanzen mit dem Blutrinken vertig waren wurden sie entfernt, abgetötet und das Blut wurde mit einer Spritze entnommen und in ein Röhrchen gespritzt. Die Raubwanzen waren extra gezüchtete Tiere aus einem Sterilem Umfeld, damit das Blutergebnis sich nicht verfälscht wird.

Gruß euer Phil <3

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