Freitag, 2. Dezember 2016
Von Tirol nach Tibet
Grüß Gott z'ammen,

die zweite Woche ist nun auch schon fast vorbei und die Zeit vergeht wie im Flug.
Mein neues Revier ist an und für sich noch einmal unterteilt in Wasserbüffel, Bisons, Pekaris, Rentiere, Nutria, Urson, Hirschziegen, Nilgauantilopen, Axishirsche auf der einen und die beiden Panzernashörner auf der Anderen Seite.

Bisher habe ich schwerpunktmäßig mit unseren beiden Nashörnern gearbeitet, "Sundari" und "Jange", beide sind Geschenke von Tibet an Österreich und der Nashorn-park ist im tibetischen Stil gehalten.
Die Beiden sind auf einer der größten Anlagen im Zoo mit Hirschziegen, Axishirschen und Nilgauantilopen vergesellschaftet. Die Anlage ist super strukturiert und beide haben etwa gleich viel Platz, währenddessen können die Antilopen und Hirsche durch Semipermeable Barrieren die ganze Anlage nutzen.
Zusammenlassen kann man die beiden nicht, da Panzernashörner untereinander sehr aggressiv sind und sich selbst bei der Paarung tiefe Wunden zufügen. Deswegen wird der Bulle auch abgemolken und die Kuh künstlich Befruchtet, bisher leider ohne Erfolg. Aber was nicht ist kann ja noch werden! :)

Die Arbeit mit den beiden macht unglaublich viel Spaß da sie trotz großem Kopf doch sehr trottelig sind und wenn man ruhig bleibt sie sehr einfach zu handeln sind. Ansonsten sind sie sehr genügsam und außer die Außenanlage abzusammeln, ihr Haus zu reinigen und mehrmals täglich Futter zu verteilen ist nicht viel zu tun - so bleibt schön viel Zeit für das Tier!

Morgen geht's für mich dann zu den Halsbandpekaris und da freue ich mich tierisch drauf, da ich mich sehr für diese Tiere sowie den Umgang mit Ihnen interessiere.
Zumal die Pekaris im Revier (und generell) genau das Gegenteil von dem was wir in der Schule lernen sein sollen.

Aber davon werde ich mich in wenigen Stunden selbst überzeugen können und damit ich dafür fit bin werde ich mich jetzt auch verabschieden.

Servus fierte
Lennart

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