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Mittwoch, 15. März 2023
Die ersten anderthalb Wochen Wien
mildred01, 18:09h
Wir beide hatten rine gute erste Woche in den Revieren, mit unseren persönlichen ersten Highlights.
Mich hat zum Beispiel die Arbeit mit den Nashörnern sehr beeindruckt. Riesige Tiere, die (wenn sie wollen) unglaublich vorsichtig sein können. Ich durfte im Revier jederzeit alles fragen und konnte darüber bereits viel über die Arbeitsweise lernen. Eine etwas größere Umstellung war es für mich, in einem größeren Team zu arbeiten und sich die Tiere "aufzuteilen" - und diese Aufteilung auch am Tag nochmal zu tauschen bei Bedarf... Aber gerade das ist eine Erfahrung, die mir viele Einblicke in ein anderes Arbeitssystem gegeben hat und durch die ich lernen kann...
Die "Sprachbarriere" macht uns beiden wenig Probleme, auch wenn wir manchmal mit einigen anderen Bezeichnungen (die Schubkarre ist zum Beispiel hier Scheibtruhe) beziehungsweise dem Unverständnis für die anderen Begriffe für lustige Situationen gesorgt haben.
Nach der Arbeit haben wir beide Hauptsächlich nur Duschen, essen und schlafen wollen. Von all den neuen Eindrücken wird man dann doch recht schnell müde. Trotzdem sind wir unter der Woche gemeinsam essen gegangen (Ich kann mich überhaupt nicht entscheiden, ob ich Käsespätzle oder Kaiserschmarrn lieber mag - aber man kann das eine als Haupt- und das andere als Nachspeise nehmen 😇😍)
Nach dieser Woche ging es ins erste vollständige Wochenende. Jason hat (natürlich) Samstag Vormittag sein heiß geliebtes Naturkundemuseum besucht. Ich habe mir in der Zeit den Naschmarkt (ein sehr großer und bekannter Lebensmittelmarktplatz an dem Samstags auch ein Flohmarkt stattfindet) angesehen. Von dort aus ging es weiter zum Wüstenhaus, das an den Zoo angeschlossen, aber außerhalb des Geländes ist.
Nachmittags haben Jason und ich uns dann am Haus des Meeres getroffen. Das ist weitestgehend ein Aquarium, das in einem dreizehn Stockwerke hohen Haus ist welches um einen der alten Flagtürme Wiens gebaut wurde.
Sonntag haben wir uns relativ früh getroffen und uns das Schloss Schönbrunn angesehen. Danach sind wir durch den Schlosspark zum Palmenhaus gelaufen. Dort gab es eine Ausstellung (mit Verkostung) über exotische Früchte. Obwohl wir beide in Futtermitteln und gut auskennen gab es doch zwei Früchte die wir nicht kannten. Und da wir beide große Pflanzen-Fans sind hat uns auch der Rest des Hauses mit all den Büschen, Sträuchern und Bäumen gut gefallen...
Da das Wetter recht gut war, bin ich noch zur Gloriette im Schlossgarten gelaufen und habe von dort den Blick über Wien auf mich wirken lassen. Die Parkanlagen des Schlosses Belvedere habe ich mir ebenfalls angesehen.
Eigentlich ein gutes Kultur-Programm für das erste Wochenende. Trotzdem gut ausgeruht sind wir beide dann in die zweite Arbeitswoche gestartet.
Wir sind beide sehr glücklich hier zu sein und schätzen es sehr wert, dass wir die Gelegenheit bekommen haben dieses Praktikum zu machen und die Bemühungen der Tierpfleger aus Wien uns möglichst viel zu zeigen...
Mal sehen was die nächsten Tage so bringen :)
Mich hat zum Beispiel die Arbeit mit den Nashörnern sehr beeindruckt. Riesige Tiere, die (wenn sie wollen) unglaublich vorsichtig sein können. Ich durfte im Revier jederzeit alles fragen und konnte darüber bereits viel über die Arbeitsweise lernen. Eine etwas größere Umstellung war es für mich, in einem größeren Team zu arbeiten und sich die Tiere "aufzuteilen" - und diese Aufteilung auch am Tag nochmal zu tauschen bei Bedarf... Aber gerade das ist eine Erfahrung, die mir viele Einblicke in ein anderes Arbeitssystem gegeben hat und durch die ich lernen kann...
Die "Sprachbarriere" macht uns beiden wenig Probleme, auch wenn wir manchmal mit einigen anderen Bezeichnungen (die Schubkarre ist zum Beispiel hier Scheibtruhe) beziehungsweise dem Unverständnis für die anderen Begriffe für lustige Situationen gesorgt haben.
Nach der Arbeit haben wir beide Hauptsächlich nur Duschen, essen und schlafen wollen. Von all den neuen Eindrücken wird man dann doch recht schnell müde. Trotzdem sind wir unter der Woche gemeinsam essen gegangen (Ich kann mich überhaupt nicht entscheiden, ob ich Käsespätzle oder Kaiserschmarrn lieber mag - aber man kann das eine als Haupt- und das andere als Nachspeise nehmen 😇😍)
Nach dieser Woche ging es ins erste vollständige Wochenende. Jason hat (natürlich) Samstag Vormittag sein heiß geliebtes Naturkundemuseum besucht. Ich habe mir in der Zeit den Naschmarkt (ein sehr großer und bekannter Lebensmittelmarktplatz an dem Samstags auch ein Flohmarkt stattfindet) angesehen. Von dort aus ging es weiter zum Wüstenhaus, das an den Zoo angeschlossen, aber außerhalb des Geländes ist.
Nachmittags haben Jason und ich uns dann am Haus des Meeres getroffen. Das ist weitestgehend ein Aquarium, das in einem dreizehn Stockwerke hohen Haus ist welches um einen der alten Flagtürme Wiens gebaut wurde.
Sonntag haben wir uns relativ früh getroffen und uns das Schloss Schönbrunn angesehen. Danach sind wir durch den Schlosspark zum Palmenhaus gelaufen. Dort gab es eine Ausstellung (mit Verkostung) über exotische Früchte. Obwohl wir beide in Futtermitteln und gut auskennen gab es doch zwei Früchte die wir nicht kannten. Und da wir beide große Pflanzen-Fans sind hat uns auch der Rest des Hauses mit all den Büschen, Sträuchern und Bäumen gut gefallen...
Da das Wetter recht gut war, bin ich noch zur Gloriette im Schlossgarten gelaufen und habe von dort den Blick über Wien auf mich wirken lassen. Die Parkanlagen des Schlosses Belvedere habe ich mir ebenfalls angesehen.
Eigentlich ein gutes Kultur-Programm für das erste Wochenende. Trotzdem gut ausgeruht sind wir beide dann in die zweite Arbeitswoche gestartet.
Wir sind beide sehr glücklich hier zu sein und schätzen es sehr wert, dass wir die Gelegenheit bekommen haben dieses Praktikum zu machen und die Bemühungen der Tierpfleger aus Wien uns möglichst viel zu zeigen...
Mal sehen was die nächsten Tage so bringen :)
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Freitag, 10. März 2023
Ein abenteuerlicher Heimweg…
eu-team, 11:47h
Normalerweise fahre ich nachts mit dem Nachtbus zur Arbeit, was, von der ersten Woche mal abgesehen, super klappt. Da das Ganze mit ein paar Kilometern Laufen verbunden ist (von meiner Unterkunft zur Station und von der Station zur Bäckerei), habe ich einen kleinen Scooter dabei, den ich eingeklappt im Bus mitnehmen darf.
Zurück verbinde ich dann Metro und Bus und die Laufwege sind deutlich kürzer.
Diese Woche Mittwoch kam Alles etwas anders: 30cm Neuschnee innerhalb von 24h fielen vom Himmel. Das ist an für sich nichts Ungewöhnliches in Schweden und es war auch vorhergesagt, aber in diesem ungewöhnlich warmen Winter war es das erste Mal, dass so schnell so viel Schnee fiel. Und das erste Mal im Jahr führt immer ein wenig zu Chaos.
Der Hinweg zur Arbeit war kein Problem bis auf den Umstand, dass ich die 4km hauptsächlich zu Fuß statt mit meinem Roller zurücklegen musste. Der Bus war pünktlich und der Fahrer erfahren genug, um uns sicher von A nach B zu transportieren.
Auf dem Rückweg sah es da schon anders aus. Die drei Buslinien in meine Richtung sind für eine ganze Weile komplett ausgefallen. Und nicht nur meine. Viele andere Buslinien wurden beschränkt, Haltestellen gestrichen, Züge fielen aus, Verspätungen bei allen Öffis. Ich hätte mindestens 3,5h warten müssen auf die nächste Verbindung. Stattdessen bin ich auf eine andere Linie ausgewichen. Die mir am nächsten liegenden Haltestellen wurden nicht angefahren und so bin ich 4km quer durch den Wald und durch 30cm Neuschnee gestapft. Alles weiß, alles leise, alles sauber, Sonnenschein und seit 20h anhaltender Schneefall. Es war zwar ein etwas beschwerlicher Heimweg, aber er war es definitiv wert.
Eigentlich sind sie hier in Schweden echt gut organisiert, was das Räumen von Schnee angeht, bzw. das nicht Räumen. Auf vielen Nebenstraßen wird nämlich gar nicht erst geräumt, sondern einfach festgefahren und Split gestreut. Dafür gibt es schneefreie Fahrrad- und Fußgängerwege und das meist auch um 2Uhr nachts, wenn ich zur Arbeit fahr. Salz wird seit einiger Zeit gar nicht mehr verwendet, weil die Verwendung zu große Schäden für die Umwelt nach sich zog. Wenn es zu viel Schnee in der Stadt gibt, kippt man ihn gern mal in, oder besser auf, die Wasserflächen, die meisten sind dann schon zugefroren. Das ganze Salz im Schnee brachte in der Vergangenheit aber das Ökosystem komplett aus dem Gleichgewicht und deshalb hat man beschlossen, darauf zu verzichten.
Wie ich gehört habe, soll es bei mir daheim nicht viel anders ausgesehen haben, 20cm Neuschnee und einige Stunden Verkehrschaos. Ich genieße es auch, nur wenn es einige Wochen früher gekommen wäre, wäre es noch schöner gewesen. Am Wochenende habe ich nämlich die ersten blühenden Wiesenblumen auf einem Ausflug nach Uppsala entdeckt. Da kamen erste Frühlingsgefühle auf, die dann mit diesem erneuten Wintereinbruch im Keim erstickt wurden.
Also winterliche Grüße aus Stockholm!
Zurück verbinde ich dann Metro und Bus und die Laufwege sind deutlich kürzer.
Diese Woche Mittwoch kam Alles etwas anders: 30cm Neuschnee innerhalb von 24h fielen vom Himmel. Das ist an für sich nichts Ungewöhnliches in Schweden und es war auch vorhergesagt, aber in diesem ungewöhnlich warmen Winter war es das erste Mal, dass so schnell so viel Schnee fiel. Und das erste Mal im Jahr führt immer ein wenig zu Chaos.
Der Hinweg zur Arbeit war kein Problem bis auf den Umstand, dass ich die 4km hauptsächlich zu Fuß statt mit meinem Roller zurücklegen musste. Der Bus war pünktlich und der Fahrer erfahren genug, um uns sicher von A nach B zu transportieren.
Auf dem Rückweg sah es da schon anders aus. Die drei Buslinien in meine Richtung sind für eine ganze Weile komplett ausgefallen. Und nicht nur meine. Viele andere Buslinien wurden beschränkt, Haltestellen gestrichen, Züge fielen aus, Verspätungen bei allen Öffis. Ich hätte mindestens 3,5h warten müssen auf die nächste Verbindung. Stattdessen bin ich auf eine andere Linie ausgewichen. Die mir am nächsten liegenden Haltestellen wurden nicht angefahren und so bin ich 4km quer durch den Wald und durch 30cm Neuschnee gestapft. Alles weiß, alles leise, alles sauber, Sonnenschein und seit 20h anhaltender Schneefall. Es war zwar ein etwas beschwerlicher Heimweg, aber er war es definitiv wert.
Eigentlich sind sie hier in Schweden echt gut organisiert, was das Räumen von Schnee angeht, bzw. das nicht Räumen. Auf vielen Nebenstraßen wird nämlich gar nicht erst geräumt, sondern einfach festgefahren und Split gestreut. Dafür gibt es schneefreie Fahrrad- und Fußgängerwege und das meist auch um 2Uhr nachts, wenn ich zur Arbeit fahr. Salz wird seit einiger Zeit gar nicht mehr verwendet, weil die Verwendung zu große Schäden für die Umwelt nach sich zog. Wenn es zu viel Schnee in der Stadt gibt, kippt man ihn gern mal in, oder besser auf, die Wasserflächen, die meisten sind dann schon zugefroren. Das ganze Salz im Schnee brachte in der Vergangenheit aber das Ökosystem komplett aus dem Gleichgewicht und deshalb hat man beschlossen, darauf zu verzichten.
Wie ich gehört habe, soll es bei mir daheim nicht viel anders ausgesehen haben, 20cm Neuschnee und einige Stunden Verkehrschaos. Ich genieße es auch, nur wenn es einige Wochen früher gekommen wäre, wäre es noch schöner gewesen. Am Wochenende habe ich nämlich die ersten blühenden Wiesenblumen auf einem Ausflug nach Uppsala entdeckt. Da kamen erste Frühlingsgefühle auf, die dann mit diesem erneuten Wintereinbruch im Keim erstickt wurden.
Also winterliche Grüße aus Stockholm!
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Donnerstag, 9. März 2023
Woche zwei
mildred01, 04:54h
Heute schreibe ich einen für mich sehr besonderen Beitrag.
Heute ist nicht nur Welt-Frauentag, welcher mit zwei Märschen und zwei sogenannten “Calendas” (traditioneller Festmarsch in traditioneller Kleidung, Musikern und einer unglaublichen Stimmung) gefeiert wurde, heute hatte ich auch meine erste Nachtschicht.
Worauf ich eigentlich hinaus möchte, ist dass ich heute Tante geworden bin. Mein bester Freund, der seit Anfang meines Auslandsjahres vor 5 Jahren teil meines Lebens ist, hat heute sein Kind bekommen und ich durfte dabei sein.
Was ein Gefühls Chaos, ich habe gestern (Dienstag) normal gearbeitet und habe am selben Tag um 9:00 Uhr Abends wieder gestartet. Um 5:00 Uhr morgens ging es dann zu meinem Besten Freund nach hause, wo ich noch eine Stunde geschlafen habe, bevor wir ins Krankenhaus gefahren sind. Bei der Geburt ist alles gut verlaufen und ich bin jetzt stolze Tante eines zuckersüßen kleinen Jungen.
Nachts arbeiten die Bäcker, was ich super spannend und toll fand. Dort arbeiten 4 Männer, wovon 3 Brüder sind. Ein sehr nettes und animiertes Team.
Hier werden zwei Grund Massen verwendet, Dänischer Plunderteig und Hefeteig, welche anschließend in um die 20 verschiedenen Formen verarbeitet werden.
Hier gibt es für mich noch einiges zu lernen, morgen geht es aber erstmal wieder zurück in die Konditorei.
!viva las mujeres!
bienvenido al mundo Daniel
Saludos
Lola
Heute ist nicht nur Welt-Frauentag, welcher mit zwei Märschen und zwei sogenannten “Calendas” (traditioneller Festmarsch in traditioneller Kleidung, Musikern und einer unglaublichen Stimmung) gefeiert wurde, heute hatte ich auch meine erste Nachtschicht.
Worauf ich eigentlich hinaus möchte, ist dass ich heute Tante geworden bin. Mein bester Freund, der seit Anfang meines Auslandsjahres vor 5 Jahren teil meines Lebens ist, hat heute sein Kind bekommen und ich durfte dabei sein.
Was ein Gefühls Chaos, ich habe gestern (Dienstag) normal gearbeitet und habe am selben Tag um 9:00 Uhr Abends wieder gestartet. Um 5:00 Uhr morgens ging es dann zu meinem Besten Freund nach hause, wo ich noch eine Stunde geschlafen habe, bevor wir ins Krankenhaus gefahren sind. Bei der Geburt ist alles gut verlaufen und ich bin jetzt stolze Tante eines zuckersüßen kleinen Jungen.
Nachts arbeiten die Bäcker, was ich super spannend und toll fand. Dort arbeiten 4 Männer, wovon 3 Brüder sind. Ein sehr nettes und animiertes Team.
Hier werden zwei Grund Massen verwendet, Dänischer Plunderteig und Hefeteig, welche anschließend in um die 20 verschiedenen Formen verarbeitet werden.
Hier gibt es für mich noch einiges zu lernen, morgen geht es aber erstmal wieder zurück in die Konditorei.
!viva las mujeres!
bienvenido al mundo Daniel
Saludos
Lola
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