Sonntag, 18. Dezember 2016
Endspurt
Joa..das war's, nurmehr ein Tag verbleibt uns in dieser unfassbar genialen Stadt. Es war einfach der Wahnsinn und wir würden alle gerne hierbleiben..selbst so kurz vor der Abreise hat sich noch immer kein Heimweh eingestellt und ich hätte gar kein Problem damit Montag normal zur Arbeit im Tiergarten zu gehen.

Die Kollegen sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich fühle mich schon heimisch hier.
Trotzdem mussten wir uns schweren Herzens gestern mit einem "piefke-Punsch" nach getaner Arbeit verabschieden.
Der zweite Abschied war heute bei einem gemeinsamen Abendessen(zu dem uns der Tiergarten eingeladen hat) mit Herrn Messinger wo wir alle das Praktikum noch einmal Revue passieren lassen haben.


Aber nochmal zu meinen zwei Wochen im Regenwaldhaus:
Es war eine schöne Zeit und ich wurde dort sehr nett aufgenommen.
Wie schon gesagt handelt es sich schwerpunktmäßig um ein Vogelrevier das unter anderem noch Fledertiere, Zwergotter, einige Frösche und heimische Fische beherbergt.

Der Mindestbesatz für das Revier umfasst 4 Leute. Einer macht die Küche, sprich er bereitet alles Futter für den Tag vor und schneidet einen Teil für den nächsten Tag vor, da es sich sonst zeitlich nicht ausgeht. Ein anderer reinigt morgens die Fledermaushöhle, gießt die Ranken und Epiphyten (meine Aufgabe in den zwei Wochen) und fungiert danach als Springer.
Der dritte Pfleger kümmert sich um die Aquarien und die Filtertechnik. Der vierte im Bunde hat Vogeldienst, sprich er versorgt alle Vögel und reinigt die Anlagen. Er ist auch für die Flughunde zuständig. Nach der Frühstückspause werden noch die Frösche und Fidschi-Leguane gereinigt und gefüttert.

Alles in allem ist mehr zu tun als es sich anhört und grade derAbwasch und die Reinigungsarbeiten nehmen mehr Zeit in Anspruch als man glaubt. Und da sich alle Pfleger viel Zeit für mich genommen haben um mir Dinge zu erklären ging der Tag immer sehr schnell um.

Meistens kamen wir aber gut zurecht, da wir meist zu sechst oder siebent im Revier waren (insgesamt arbeiten 11 Pfleger dort), nur nach der Weihnachtsfeier waren wir zu fünft.

Die Weihnachtsfeier war auch unbeschreiblich und der Fiergarten lässt sich seine Mitarbeiter einiges kosten. Es wurde ein großer Festsaal gemietet, vor einlass wurde traditionell Punsch ausgeschenkt und nach einer Ansprache dann das Buffet eröffnet. Es waren ca. 300 Leute anwesend und Speisen, wie Getränke (außer hochprozentiges) waren auf Kosten des Zoos...und was dort aufgetischt wurde war der blanke Wahnsinn! Ich habe selten so gut gegessen und die Stimmung war harmonisch und ausgeglichen.

Hach ich könnte den ganzen Tag von diesem Zoo schwärmen. Morgen besuchen wir noch das Haus des Meeres und dann ist packen angesagt.

Bis dahin
Lennart

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