Freitag, 10. März 2023
Ein abenteuerlicher Heimweg…
eu-team, 11:47h
Normalerweise fahre ich nachts mit dem Nachtbus zur Arbeit, was, von der ersten Woche mal abgesehen, super klappt. Da das Ganze mit ein paar Kilometern Laufen verbunden ist (von meiner Unterkunft zur Station und von der Station zur Bäckerei), habe ich einen kleinen Scooter dabei, den ich eingeklappt im Bus mitnehmen darf.
Zurück verbinde ich dann Metro und Bus und die Laufwege sind deutlich kürzer.
Diese Woche Mittwoch kam Alles etwas anders: 30cm Neuschnee innerhalb von 24h fielen vom Himmel. Das ist an für sich nichts Ungewöhnliches in Schweden und es war auch vorhergesagt, aber in diesem ungewöhnlich warmen Winter war es das erste Mal, dass so schnell so viel Schnee fiel. Und das erste Mal im Jahr führt immer ein wenig zu Chaos.
Der Hinweg zur Arbeit war kein Problem bis auf den Umstand, dass ich die 4km hauptsächlich zu Fuß statt mit meinem Roller zurücklegen musste. Der Bus war pünktlich und der Fahrer erfahren genug, um uns sicher von A nach B zu transportieren.
Auf dem Rückweg sah es da schon anders aus. Die drei Buslinien in meine Richtung sind für eine ganze Weile komplett ausgefallen. Und nicht nur meine. Viele andere Buslinien wurden beschränkt, Haltestellen gestrichen, Züge fielen aus, Verspätungen bei allen Öffis. Ich hätte mindestens 3,5h warten müssen auf die nächste Verbindung. Stattdessen bin ich auf eine andere Linie ausgewichen. Die mir am nächsten liegenden Haltestellen wurden nicht angefahren und so bin ich 4km quer durch den Wald und durch 30cm Neuschnee gestapft. Alles weiß, alles leise, alles sauber, Sonnenschein und seit 20h anhaltender Schneefall. Es war zwar ein etwas beschwerlicher Heimweg, aber er war es definitiv wert.
Eigentlich sind sie hier in Schweden echt gut organisiert, was das Räumen von Schnee angeht, bzw. das nicht Räumen. Auf vielen Nebenstraßen wird nämlich gar nicht erst geräumt, sondern einfach festgefahren und Split gestreut. Dafür gibt es schneefreie Fahrrad- und Fußgängerwege und das meist auch um 2Uhr nachts, wenn ich zur Arbeit fahr. Salz wird seit einiger Zeit gar nicht mehr verwendet, weil die Verwendung zu große Schäden für die Umwelt nach sich zog. Wenn es zu viel Schnee in der Stadt gibt, kippt man ihn gern mal in, oder besser auf, die Wasserflächen, die meisten sind dann schon zugefroren. Das ganze Salz im Schnee brachte in der Vergangenheit aber das Ökosystem komplett aus dem Gleichgewicht und deshalb hat man beschlossen, darauf zu verzichten.
Wie ich gehört habe, soll es bei mir daheim nicht viel anders ausgesehen haben, 20cm Neuschnee und einige Stunden Verkehrschaos. Ich genieße es auch, nur wenn es einige Wochen früher gekommen wäre, wäre es noch schöner gewesen. Am Wochenende habe ich nämlich die ersten blühenden Wiesenblumen auf einem Ausflug nach Uppsala entdeckt. Da kamen erste Frühlingsgefühle auf, die dann mit diesem erneuten Wintereinbruch im Keim erstickt wurden.
Also winterliche Grüße aus Stockholm!
Zurück verbinde ich dann Metro und Bus und die Laufwege sind deutlich kürzer.
Diese Woche Mittwoch kam Alles etwas anders: 30cm Neuschnee innerhalb von 24h fielen vom Himmel. Das ist an für sich nichts Ungewöhnliches in Schweden und es war auch vorhergesagt, aber in diesem ungewöhnlich warmen Winter war es das erste Mal, dass so schnell so viel Schnee fiel. Und das erste Mal im Jahr führt immer ein wenig zu Chaos.
Der Hinweg zur Arbeit war kein Problem bis auf den Umstand, dass ich die 4km hauptsächlich zu Fuß statt mit meinem Roller zurücklegen musste. Der Bus war pünktlich und der Fahrer erfahren genug, um uns sicher von A nach B zu transportieren.
Auf dem Rückweg sah es da schon anders aus. Die drei Buslinien in meine Richtung sind für eine ganze Weile komplett ausgefallen. Und nicht nur meine. Viele andere Buslinien wurden beschränkt, Haltestellen gestrichen, Züge fielen aus, Verspätungen bei allen Öffis. Ich hätte mindestens 3,5h warten müssen auf die nächste Verbindung. Stattdessen bin ich auf eine andere Linie ausgewichen. Die mir am nächsten liegenden Haltestellen wurden nicht angefahren und so bin ich 4km quer durch den Wald und durch 30cm Neuschnee gestapft. Alles weiß, alles leise, alles sauber, Sonnenschein und seit 20h anhaltender Schneefall. Es war zwar ein etwas beschwerlicher Heimweg, aber er war es definitiv wert.
Eigentlich sind sie hier in Schweden echt gut organisiert, was das Räumen von Schnee angeht, bzw. das nicht Räumen. Auf vielen Nebenstraßen wird nämlich gar nicht erst geräumt, sondern einfach festgefahren und Split gestreut. Dafür gibt es schneefreie Fahrrad- und Fußgängerwege und das meist auch um 2Uhr nachts, wenn ich zur Arbeit fahr. Salz wird seit einiger Zeit gar nicht mehr verwendet, weil die Verwendung zu große Schäden für die Umwelt nach sich zog. Wenn es zu viel Schnee in der Stadt gibt, kippt man ihn gern mal in, oder besser auf, die Wasserflächen, die meisten sind dann schon zugefroren. Das ganze Salz im Schnee brachte in der Vergangenheit aber das Ökosystem komplett aus dem Gleichgewicht und deshalb hat man beschlossen, darauf zu verzichten.
Wie ich gehört habe, soll es bei mir daheim nicht viel anders ausgesehen haben, 20cm Neuschnee und einige Stunden Verkehrschaos. Ich genieße es auch, nur wenn es einige Wochen früher gekommen wäre, wäre es noch schöner gewesen. Am Wochenende habe ich nämlich die ersten blühenden Wiesenblumen auf einem Ausflug nach Uppsala entdeckt. Da kamen erste Frühlingsgefühle auf, die dann mit diesem erneuten Wintereinbruch im Keim erstickt wurden.
Also winterliche Grüße aus Stockholm!
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