Sonntag, 23. Oktober 2022
Das naturhistorische Museum in Wien
Der Tag begann für uns doch eher relativ spät. Wir haben uns gemütlich um halb 12 auf den Weg ins Museum gemacht und wollten vorher noch die Tour durch die Katakomben der St. Stephanskirche machen. Am Zielort angekommen hatten wir noch reichlich Zeit, also sind wir noch ein wenig durch die Stadt gelaufen. Die Tour war an sich ganz interessant, allerdings war sie unserer Auffassung nach sehr kurz. Es gab dort Grabstätten mit haufenweise Knochen von Menschen, die sich unbedingt in der Nähe der Kirche begraben werden wollten. Da dies seit der Errichtung des Platzes vor dem Dom und das damit verbundene Verbot eines Friedhofes nicht mehr möglich war, war nur die Möglichkeit, sich unter der Kirche Beerdigen zu lassen. Laut dem Guide kostete es umgerechnet auf heute einen 6-stelligen Betrag sich dort Beerdigen zu lassen, dafür ist diese Grabstätte für die Ewigkeit. Heute werden die Katakomben immer noch aktiv als Grabstätte für die verstorbenen Erzbischofe genutzt.
Wieder an der Oberfläche angekommen war es am Regnen. Also haben wir schnell die U-Bahn zum Naturhistorischen Museum gemacht. Da angekommen standen wir erst mal 20 Minuten im Regen in der Schlange, um reinzukommen. Lustigerweise war die ganze Zeit eine 2. Kasse offen, bei der niemand angestanden hat. Endlich im Museum haben wir uns als Erstes die Gestein und Mineralien Sammlung angeschaut. Es gab insgesamt 5 Räume die thematisch aufgebaut waren. Nach dem ersten Raum hatten wir schon Hunderte Fotos von Steinen gemacht, weil jeder schöner als der andere war. Wir hätten nicht gedacht, dass wir mehr Fotos von Steinen als von Tieren haben werden. Das Erdgeschoss hat sich vor allem mit der Entwicklung der Erde und des Lebens mit besonderem Fokus auf die Entwicklung des Menschen. Der erste Stock beinhaltete dann die Zoologie, hier waren die Räume systematisch eingeteilt und gut gegliedert von Wirbellosen bis Primaten. Insgesamt gibt es 39 Ausstellungsräume und wir haben 4 Stunden dort verbracht. Das 133 Jahre alte Gebäude beeindruckt nicht nur von außen, sondern ist von innen auch sehr historisch gestaltet und man bekommt das Gefühl, in der Zeit zurückzureisen. Wir sind uns einig, dass es eines der besten Sehenswürdigkeiten in Wien ist. Am Abend sind wir dann noch mit ein paar Arbeitskollegen ausgegangen.
Den Tag heute haben wir uns bewusst eine Auszeit gegönnt. Nach 2 Wochen Dauerprogramm musste ein Tag Entspannung und Nichtstun auch mal sein.

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