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Donnerstag, 23. März 2023
Vi pratar svenska!
eu-team, 16:34h
Ich hab, seit ich hier in Schweden bin, nach einer Möglichkeit gesucht in ungezwungener Umgebung ein wenig Schwedisch zu üben. Leider waren die meisten Angebote entweder zu weit entfernt, zur falschen Uhrzeit oder nur für bestimmte Personengruppen zugelassen. Letztes Wochenende habe ich dann an einer Pinnwand im Wald ein Poster gefunden. Språkkafé i Eneby torg. Jeden Donnerstag zwischen 12 und 14.30Uhr für jeden der Interesse hat. Das Sprachniveau spielt keine Rolle und es ist zwar hauptsächlich zum Schwedisch lernen gedacht, aber wenn es sich ergibt und ein "Sprachpartner" gefunden werden kann, kann auch jede andere Sprache erlernt werden.
Heute habe ich dann direkt mal die Chance genutzt und bin von der Arbeit hin. (Das liegt quasi auf dem Heimweg.)
Etwa 20 Leute sitzen in vier Kleingruppen um Tische, die mit Kaffee, Donuts, Kanellbullar, Brot, Käse und anderen Leckereien gedeckt sind. Die demografische Verteilung der Teilnehmer gleicht einer auf dem Kopfstechenden Birne wobei ich vermutlich das untere Ende dargestellt habe. Es wirkt wie eine Mischung aus Seniorenkaffee, Vorlesung und Kaffeetrinken bei Oma. Sehr gemütlich. Die meisten der etwas Betagteren sind Freiwillige, die selber Schweden sind und oder Schwedisch sprechen. Man kann zuhören, sprechen, Fragen stellen, jeder wie er will oder kann. Zwischendurch gibt es einen kurzen etwa 10minütigen Vortrag zur Tag- und Nachtgleiche, zum internationalen Waffeltag und jungfru Maria bebådelsedag (Mariä Verkündigung).
Außerdem kann man sich den Bauch vollschlagen. Allerdings bin ich mittlerweile etwas verwöhnt. Was ich so in der Bäckerei geboten bekomme, ist schwierig zu toppen.
Meine Kleingruppe besteht aus einem Chinesen, der seit vier Jahren in Schweden wohnt und schätzungsweise ein wenig älter ist als ich, einer mormormormor, einer Ururgroßmutter, wenn ich das richtig verstanden habe, schätzungsweise knapp über 90 und fit wie ein Turnschuh, und einem Pensionär, vielleicht Mitte 70. Die beiden Letzteren sprechen beide auch noch Deutsch, fließend! Sie hat Deutsch in Wien studiert und er hat es als zweite Muttersprache gelernt. Aber, als gute "Lehrer" bleiben sie ziemlich konsequent beim Schwedisch. Ich bin weit davon entfernt alles zu verstehen und noch viele weiter davon, mich fließend auszudrücken. Aber mit Biegen und Brechen, Vokabeln- und Aussprache-raten und unter Missachtung jeglicher grammatischer Regeln, schaffe ich es, mich mitzuteilen, oftmals sogar so, dass ich verstanden werden. Kleine Erfolgsmomente!
Ganze 2 Stunden später mache ich mich auf den Weg nach Hause mit dem festen Vorhaben, die paar Wochen, die mir noch bleiben zu nutzen, um dieses Språkkafé zu besuchen.
Übrigens, für Deutschsprechende ist zumindest das Lesen von Schwedisch nicht so schwer. Wenn man ein paar Vakabeln kann, kann man sich in den meisten indogermanischen Sprachen, zu denen neben Deutsch und Schwedisch auch Dänisch, Niederländisch und Norwegisch zählen, einigermaßen zu recht finden. Hörverstehen ist das schon schwieriger.
Bei der Aussprache sind einige Regeln zu beachten. Es gibt einen gewissen Singsang, der dem Schwedischen anheim ist und viele ch-Laute, die, da sie sich etwas vom deutschen ch unterscheiden, nicht immer ganz einfach sind.
Die Grammatik ist relativ übersichtlich und pons ( der Verlag für Wörterbücher und so) packt ihn auf 4 DINA4 Blätter. Ich glaube, im Deutschen kämen wir mit 10 noch nicht mal aus. Sehr praktisch - die Schweden konfugieren nicht. Jag pratar, du pratar, hon pratar, vi pratar...
Heute habe ich dann direkt mal die Chance genutzt und bin von der Arbeit hin. (Das liegt quasi auf dem Heimweg.)
Etwa 20 Leute sitzen in vier Kleingruppen um Tische, die mit Kaffee, Donuts, Kanellbullar, Brot, Käse und anderen Leckereien gedeckt sind. Die demografische Verteilung der Teilnehmer gleicht einer auf dem Kopfstechenden Birne wobei ich vermutlich das untere Ende dargestellt habe. Es wirkt wie eine Mischung aus Seniorenkaffee, Vorlesung und Kaffeetrinken bei Oma. Sehr gemütlich. Die meisten der etwas Betagteren sind Freiwillige, die selber Schweden sind und oder Schwedisch sprechen. Man kann zuhören, sprechen, Fragen stellen, jeder wie er will oder kann. Zwischendurch gibt es einen kurzen etwa 10minütigen Vortrag zur Tag- und Nachtgleiche, zum internationalen Waffeltag und jungfru Maria bebådelsedag (Mariä Verkündigung).
Außerdem kann man sich den Bauch vollschlagen. Allerdings bin ich mittlerweile etwas verwöhnt. Was ich so in der Bäckerei geboten bekomme, ist schwierig zu toppen.
Meine Kleingruppe besteht aus einem Chinesen, der seit vier Jahren in Schweden wohnt und schätzungsweise ein wenig älter ist als ich, einer mormormormor, einer Ururgroßmutter, wenn ich das richtig verstanden habe, schätzungsweise knapp über 90 und fit wie ein Turnschuh, und einem Pensionär, vielleicht Mitte 70. Die beiden Letzteren sprechen beide auch noch Deutsch, fließend! Sie hat Deutsch in Wien studiert und er hat es als zweite Muttersprache gelernt. Aber, als gute "Lehrer" bleiben sie ziemlich konsequent beim Schwedisch. Ich bin weit davon entfernt alles zu verstehen und noch viele weiter davon, mich fließend auszudrücken. Aber mit Biegen und Brechen, Vokabeln- und Aussprache-raten und unter Missachtung jeglicher grammatischer Regeln, schaffe ich es, mich mitzuteilen, oftmals sogar so, dass ich verstanden werden. Kleine Erfolgsmomente!
Ganze 2 Stunden später mache ich mich auf den Weg nach Hause mit dem festen Vorhaben, die paar Wochen, die mir noch bleiben zu nutzen, um dieses Språkkafé zu besuchen.
Übrigens, für Deutschsprechende ist zumindest das Lesen von Schwedisch nicht so schwer. Wenn man ein paar Vakabeln kann, kann man sich in den meisten indogermanischen Sprachen, zu denen neben Deutsch und Schwedisch auch Dänisch, Niederländisch und Norwegisch zählen, einigermaßen zu recht finden. Hörverstehen ist das schon schwieriger.
Bei der Aussprache sind einige Regeln zu beachten. Es gibt einen gewissen Singsang, der dem Schwedischen anheim ist und viele ch-Laute, die, da sie sich etwas vom deutschen ch unterscheiden, nicht immer ganz einfach sind.
Die Grammatik ist relativ übersichtlich und pons ( der Verlag für Wörterbücher und so) packt ihn auf 4 DINA4 Blätter. Ich glaube, im Deutschen kämen wir mit 10 noch nicht mal aus. Sehr praktisch - die Schweden konfugieren nicht. Jag pratar, du pratar, hon pratar, vi pratar...
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Woche vier
mildred01, 01:43h
Diese Woche arbeite ich in der Nachtschicht mit den Bäckern.
Das erste mal in der Nachtschicht, ist für mich schon ungewohnt und gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich schnell daran, wenn man erstmal einen Rhythmus gefunden hat.
Meine Arbeitszeiten sind von 22:00 Uhr nachts bis 6:00 Uhr morgens.
Normalerweise fahre ich mit dem Bus zur Arbeit, da der Ort wo ich arbeite als nicht sehr sicher gilt und viele beklaut werden nimmt mich ein Arbeitskollege, der ebenfalls in meiner Stadt lebt mit zur Arbeit und wieder zurück. Den Weg legen wir auf dem Motorrad zurück was jedes Mahl auf neue ein Adrenalin-kick ist, da die Straßen teilweise kaputt, aus Schotter oder mit Schlaglöchern ist.
Aber es ist traumhaft schön, mit dem leichten Fahrtwind, den Palmen am Straßenrand und der Sternendecke am Himmel. Da die Orte hier klein sind und zwischen den Orten relativ lange Fahrstraßen sind, kann man einige Sterne sehen.
Auf der Arbeit arbeiten wir mit zwei Teigen. Hefeteig und Dänischer Plunderteig aus diesen zwei Teigarten wird fast jedes Produkt hergestellt, welches pro Produkt eine eigene Form bekommt. Ob gestanzt, gerollt, gefaltet, gedreht oder gedoppelt, viele Formen die teilweise gefüllt werden, mit Marmelade, Philadelphia oder einer hausgemachten Paste.
Ich arbeite sehr gern mit den Bäckern, da es immer etwas zu tun und zu helfen gibt, ich viel lernen kann und mich verbessern kann.
Hier wird auch mit drei verschiedenen Massen gearbeitet, welche ich noch nicht beschreiben kann, die gibt es so auf jeden fall nicht in Deutschland, kann man aber dennoch gut integrieren.
Um mich mit all den Formen und Massen sowie Techniken weiter vertraut zu machen, bleibe ich auch auf meinen Wunsch noch die nächste und letze Woche bei den Bäckern.
Am Ende dieser Woche geht es für mich erstmal nach Huatulco, meinen besten Freund besuchen.
Bis dahin.
Saludos.
Das erste mal in der Nachtschicht, ist für mich schon ungewohnt und gewöhnungsbedürftig, aber man gewöhnt sich schnell daran, wenn man erstmal einen Rhythmus gefunden hat.
Meine Arbeitszeiten sind von 22:00 Uhr nachts bis 6:00 Uhr morgens.
Normalerweise fahre ich mit dem Bus zur Arbeit, da der Ort wo ich arbeite als nicht sehr sicher gilt und viele beklaut werden nimmt mich ein Arbeitskollege, der ebenfalls in meiner Stadt lebt mit zur Arbeit und wieder zurück. Den Weg legen wir auf dem Motorrad zurück was jedes Mahl auf neue ein Adrenalin-kick ist, da die Straßen teilweise kaputt, aus Schotter oder mit Schlaglöchern ist.
Aber es ist traumhaft schön, mit dem leichten Fahrtwind, den Palmen am Straßenrand und der Sternendecke am Himmel. Da die Orte hier klein sind und zwischen den Orten relativ lange Fahrstraßen sind, kann man einige Sterne sehen.
Auf der Arbeit arbeiten wir mit zwei Teigen. Hefeteig und Dänischer Plunderteig aus diesen zwei Teigarten wird fast jedes Produkt hergestellt, welches pro Produkt eine eigene Form bekommt. Ob gestanzt, gerollt, gefaltet, gedreht oder gedoppelt, viele Formen die teilweise gefüllt werden, mit Marmelade, Philadelphia oder einer hausgemachten Paste.
Ich arbeite sehr gern mit den Bäckern, da es immer etwas zu tun und zu helfen gibt, ich viel lernen kann und mich verbessern kann.
Hier wird auch mit drei verschiedenen Massen gearbeitet, welche ich noch nicht beschreiben kann, die gibt es so auf jeden fall nicht in Deutschland, kann man aber dennoch gut integrieren.
Um mich mit all den Formen und Massen sowie Techniken weiter vertraut zu machen, bleibe ich auch auf meinen Wunsch noch die nächste und letze Woche bei den Bäckern.
Am Ende dieser Woche geht es für mich erstmal nach Huatulco, meinen besten Freund besuchen.
Bis dahin.
Saludos.
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