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Donnerstag, 7. Juli 2022
Die vier ERLs
eu-team, 18:32h
Stangerl, Striezerl, Weckerl, Kipferl
Und jetzt noch mal auf Hochdeutsch: Stangen, Zöpfe, Brötchen, Hörnchen (alles im Kleinformat). Diese vier Produkte stellen neben den Handsemmeln und den Briocheknöpfen die wichtigsten Kleingebäcke bei der Bäckerei Öfferl dar. Zumindest soweit ich das nach der ersten Arbeitswoche beurteilen kann. Wer feinmotorisch veranlagt ist, sollte keine Probleme haben. Grobmotoriker brauchen etwas länger, bis die Handgriffe sitzen.
Für deutsche Azubis kann ich ein Praktikum in einer österreichischen Bäckerei hinsichtlich Prüfungsvorbereitung im Bereich Formgebäck nur empfehlen. Danach sind Hörnchen, Knoten und Einstrangzöpfe ein Klacks! Klassisch Rundwirken allerdings, habe ich noch kein einziges Mal machen müssen. Bei Brot wird eher gefaltet um Spannung in den Teig zu bringen. Also es geht auch anders wie man sieht.
Die Teige sind sehr weich und ich sage das mit dem Hintergrund, dass in meinem Lehrbetrieb schon mit sehr weichen Teigen für deutsche Verhältnisse gearbeitet worden ist. Viele Teige werden am Vortag hergestellt und über Nacht kühl gelagert um am nächsten Tag aufgearbeitet und das erste mal gebacken zu werden. Es wird mit der Unterbruchbackmethode gearbeitet. Hierbei werden die Brote beim ersten Backen auf eine Kerntemperatur von etwa 92°C erhitzt. Nach einer etwa 12-stündigen Kühlphase werden sie dann ein zweites Mal gebacken. Dieses Verfahren ermöglicht das überwiegende Arbeiten in der Tagschicht mit Minimalbesetzung in einer Nachtschichten, die das zweite Backen übernimmt. Kleingebäcke werden in den Filialen in Wien im Ladenbackofen gebacken.
Mit Arbeitszeiten von etwa 6.00-14.00Uhr gestaltet sich das Arbeiten sehr angenehm und es bleibt reichlich Zeit am Nachmittag die ländliche Umgebung zu erkunden.
Der Empfang war äußerst herzlich. Die Mitarbeiterwohnung, die mir zur Verfügung gestellt wird, ist top ausgestattet. Jede Kammer wird mir gezeigt und die Firmengeschichte erläutert. Arbeitskleidung wird gestellt. Eine eigene Trinkflasche für die Arbeit steht bereit. Eine Produktmappe ist auch schon vorbereitet und nach einem deftigen Frühstück werde ich wirklich jedem Mitarbeiter, der gerade da ist persönlich vorgestellt. "Die Deutsche, die mit dem Radl angereist ist." Selbst in den Filialen in Wien haben sie schon von mir gehört. So vollumfänglich versorgt, lässt es sich aushalten!
Was die deutsche und österreichische Backkultur angeht, könnte man es vielleicht mit der Sprache vergleichen: irgendwie ähnlich, aber doch nicht ganz Dasselbe. Dieselbe Basis, aber in der Ausführung sehr unterschiedlich.
Und jetzt noch mal auf Hochdeutsch: Stangen, Zöpfe, Brötchen, Hörnchen (alles im Kleinformat). Diese vier Produkte stellen neben den Handsemmeln und den Briocheknöpfen die wichtigsten Kleingebäcke bei der Bäckerei Öfferl dar. Zumindest soweit ich das nach der ersten Arbeitswoche beurteilen kann. Wer feinmotorisch veranlagt ist, sollte keine Probleme haben. Grobmotoriker brauchen etwas länger, bis die Handgriffe sitzen.
Für deutsche Azubis kann ich ein Praktikum in einer österreichischen Bäckerei hinsichtlich Prüfungsvorbereitung im Bereich Formgebäck nur empfehlen. Danach sind Hörnchen, Knoten und Einstrangzöpfe ein Klacks! Klassisch Rundwirken allerdings, habe ich noch kein einziges Mal machen müssen. Bei Brot wird eher gefaltet um Spannung in den Teig zu bringen. Also es geht auch anders wie man sieht.
Die Teige sind sehr weich und ich sage das mit dem Hintergrund, dass in meinem Lehrbetrieb schon mit sehr weichen Teigen für deutsche Verhältnisse gearbeitet worden ist. Viele Teige werden am Vortag hergestellt und über Nacht kühl gelagert um am nächsten Tag aufgearbeitet und das erste mal gebacken zu werden. Es wird mit der Unterbruchbackmethode gearbeitet. Hierbei werden die Brote beim ersten Backen auf eine Kerntemperatur von etwa 92°C erhitzt. Nach einer etwa 12-stündigen Kühlphase werden sie dann ein zweites Mal gebacken. Dieses Verfahren ermöglicht das überwiegende Arbeiten in der Tagschicht mit Minimalbesetzung in einer Nachtschichten, die das zweite Backen übernimmt. Kleingebäcke werden in den Filialen in Wien im Ladenbackofen gebacken.
Mit Arbeitszeiten von etwa 6.00-14.00Uhr gestaltet sich das Arbeiten sehr angenehm und es bleibt reichlich Zeit am Nachmittag die ländliche Umgebung zu erkunden.
Der Empfang war äußerst herzlich. Die Mitarbeiterwohnung, die mir zur Verfügung gestellt wird, ist top ausgestattet. Jede Kammer wird mir gezeigt und die Firmengeschichte erläutert. Arbeitskleidung wird gestellt. Eine eigene Trinkflasche für die Arbeit steht bereit. Eine Produktmappe ist auch schon vorbereitet und nach einem deftigen Frühstück werde ich wirklich jedem Mitarbeiter, der gerade da ist persönlich vorgestellt. "Die Deutsche, die mit dem Radl angereist ist." Selbst in den Filialen in Wien haben sie schon von mir gehört. So vollumfänglich versorgt, lässt es sich aushalten!
Was die deutsche und österreichische Backkultur angeht, könnte man es vielleicht mit der Sprache vergleichen: irgendwie ähnlich, aber doch nicht ganz Dasselbe. Dieselbe Basis, aber in der Ausführung sehr unterschiedlich.
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